Anima Hilfe für Tiere e. V. – Tierschutzeinrichtungen stellen sich vor

logo animaGerne nutzen wir immer wieder die Gelegenheit, Tierschutzeinrichtungen vorzustellen, deren Schützlinge in unserem Online-Portal shelta gelistet sind, so dass diese dort gesucht, gefunden und gegebenenfalls adoptiert werden können. Die Anima Hilfe für Tiere e. V. wurde am 1.1.1999, als Tierschutzverein mit anerkannter Gemeinnützigkeit, zur Aufnahme und Vermittlung für Hunde und Katzen gegründet und gibt einen kleinen Einblick in ihre Arbeit:

„Unsere Hunde sind in unseren Haushalt integriert und werden in kleineren Gruppen gehalten. Dies fördert ihr Sozialverhalten nicht nur gegenüber dem Menschen, sondern auch untereinander und erleichtert somit ihre Vermittlung. Anima arbeitet nicht mit Pflegestellen, sondern ausschließlich mit ehrenamtlichen Betreuern und Trainern.

Hundevermittlung: Gute Beratung ist wichtig

Die Hunde werden zweimal am Tag ausgeführt. Ehrenamtliche Gassigänger sind stets willkommen! Gleichzeitig erfolgt die fachgerechte medizinische Versorgung der Tiere, Impfungen, Kastration, Entwurmungen und Bluttest. Jedes Tier wird gechipt und ist bis zu seiner Vermittlung auf den Verein ANIMA bei TASSO registriert. Bei Vermittlung erfolgt dann eine Eigentumsüberschreibung. Jedes Tier wird in sein neues Zuhause gebracht, somit entfallen Vorkontrollen und nur in Ausnahmefällen wird nachkontrolliert. Eine gute Beratung steht im Vordergrund, immer mit dem Hinweis, auch zukünftig jederzeit dem Tierhalter beratend zur Seite zu stehen. Ferner wird empfohlen, die bei Anima durchgeführte Fütterungsart, die der Hund zur Gesunderhaltung bei Anima zu fressen bekam, weiterzuführen: Kein Trockenfutter, sondern Fleisch, Gemüse und auch Fisch.

Immer stellt der Verein die zu vermittelnden Tiere auf der eigenen Homepage und auf shelta vor.

Es ist das ausgemachte Ziel von Anima, individuell für jedes Tier den passenden Menschen zu finden, um nicht nur das Tier, sondern auch den Menschen glücklich zu machen. Die gute beratende Tiervermittlung ist das Wichtigste, wozu auch eine Ablehnung gehören kann. Bei Anima liegt dies in einer Hand, mit über zwanzigjähriger Erfahrung. Ein Tier, das zurückkommt, ist nie das Gleiche, das es einmal war!
Sehr oft bleiben Tiere in der Obhut im Verein, entweder krankheitsbedingt oder aufgrund Verhaltensschwierigkeiten, die einen längeren Aufenthalt im Verein notwendig machen. Sollten Tiere nicht mehr vermittelbar sein, werden Paten gesucht, die den Verein mit einem kleineren monatlichen Betrag bei den Kosten für Fütterung und Tierarzt unterstützen.

Auch Hilfe für Hunde und Katze auf Madeira und Porto Santo

Seit vielen Jahren hilft Anima Hilfe für Tiere e. V. auch den Hunden und Katzen auf der portugiesischen Insel Madeira und der kleinen Nachbarinsel Porto Santo. Dort ist der Verein unter Anima Madeira bekannt. Einige Helfer, mindestens zweisprachig (portugiesisch/englisch), stehen zur Verfügung. Aufklärende Berichte über Missstände werden gerne in den Tageszeitungen abgedruckt, immer ist aber dabei der Hinweis wichtig, dass dies auch den Touristen aufgefallen ist. Denn die zahlenden Gäste sind der Insel wichtig und kritische Berichte nur von einem ausländischen Tierschutzverein werden nicht gerne zur Kenntnis genommen.

Erfolgreich war die kritische Berichterstattung gegen einen Züchter, der auf Madeira erfolgreich Huskies verkaufte. Die Hunde wurden, ohne rassetypisches Wissen, von der Bevölkerung wegen ihrer blauen Augen, gekauft. Und nach Haltungsschwierigkeiten, werden diese Hunde, ebenso wie die einheimischen Mischlinge, ausgesetzt, um sich in Freiheit fortzupflanzen. Wir mussten z.B. feststellen, dass es auf einmal viele Mischlinge mit Huskyeinschlag gab. Immerhin ist nach der ausführlichen Berichterstattung über die Haltung und das Verhalten eines Sibirian Huskies das Geschäftsmodell des Züchters am Auslaufen.

Anima Madeira ist der einzige ausländische Tierschutzverein auf den beiden Inseln. Vereinzelt kommen Hunde und auch manchmal Katzen nach Eschborn, immer freigekauft aus dem Tierheim, wenn sich Touristen als Flugpaten melden. Die Mitnahmen im Flugzeug sind auf ein Tier pro Passagier beschränkt und die Transportkosten pro Tierbox sind hoch (z.B. bei Condor für eine Box mit Tier bis 30 kg 109,90 €).

Die tierschützerische Intension von Anima ist aber, etwas gegen die ungewollte Vermehrung von Hunden und Katzen auf Madeira und Porto Santo zu tun. Anima initiiert und bezahlt seit über 10 Jahren jährliche Kastrationsaktionen mit portugiesischen Tierärzten. Dies ist mit hohen Kosten für einen kleinen Tierschutzverein verbunden. Nicht nur Anima ist überzeugt, dass dies der einzige Weg ist, um etwas gegen die Vermehrung und Verelendung von weiblichen Hunden und Katzen zu tun, die ohne menschliche Zuwendung, verjagt oder ausgesetzt werden. Mittlerweile gibt es zahlreiche Untersuchungen und Studien zu diesem Thema, die belegen, dass nur kontinuierlich durchgeführte Kastrationsaktionen langfristig dazu beitragen, Populationen von wildlebenden Katzen und Hunden nachhaltig zu reduzieren. Aus diesem Grunde ruft Anima jährlich zu Spenden auf, um so viele weibliche Tiere wie nur möglich, zu kastrieren.

Katzenvermittlung als „Wohnungskatzen“ in Eschborn

Katzen, die in Eschborn auf ein Zuhause warten, werden als sogenannte „Wohnungskatzen“ immer gerne in eine nicht zu kleine Wohnung vermittelt. Wenn der neue Tierhalter über einen Balkon verfügt, dann stellt Anima sicher, dass der Balkon vor der Vermittlung mit einem Netz versehen wird. Der Ideologie, dass eine Katze „frei“ sein muss, um glücklich zu sein, konnte sich Anima noch nie anschließen. Das Wissen um die hoch ansteckenden, grassierenden Katzenkrankheiten und die vielen Erfahrungen mit eingefangenen, verwilderten Hauskatzen, die dankbar über Fressen, Sauberkeit und Wärme sind, geben ein anderes Bild. Der Verein ist dankbar, eine engagierte „Katzenflüsterin“ zu haben. Mit ihrer Hilfe wird verloren gegangenes Vertrauen wieder erlangt. Anima Hilfe für Tiere e. V. hat mit der Vermittlung von geeigneten Katzen für die Wohnungshaltung eine Nische für Katzenliebhaber, die in einer Etagenwohnung leben, gefunden.

Auf der Insel Madeira unterhält Anima Hilfe für Tiere e. V. sieben Katzenfutterplätze, die dreisprachig beschildert sind, damit die dort lebenden, kastrierten Katzen nicht von tierlieben Touristen in das Tierheim gebracht werden, in welchem sie aufgrund von Überfüllung sofort eingeschläfert werden würden. Jede neue Katze auf einem dieser Fütterungsplätze wird in die Tierklinik zur Untersuchung, Kastration und dem Einritzen des linken Ohres gebracht. Interessant ist es für deutsche Katzenliebhaber immer wieder und stimmt sie nachdenklich, dass sich die Katzen auf Madeira streicheln lassen und keine Angst haben.

Anima Hilfe für Tiere e. V. ist dankbar für jede Unterstützung, in Form einer fördernder Mitgliedschaft, der Bereitschaft als Pate Unterstützung zu geben oder der Zahlung einer Spende. Ein Dankeschön erfolgt sofort mit Zusendung einer Spendenquittung.“

9 Gedanken zu “Anima Hilfe für Tiere e. V. – Tierschutzeinrichtungen stellen sich vor

  1. Hallo Tierfreunde…. wir sind totale Laien, was Flugpatenschaft bedeutet… aber wir fliegen am 9.1.18 von Funchal nach Bremen…. wenn wir irgendwie helfen könnten, würden wir uns freuen !!

  2. Ich habe den oben genanten Verein in einem konkreten Fall um Hilfe gebeten. Es ging um Katzen im Westen von Madeira. Viele Katzen sind krank und ausgehungert. Es scheint, es wird sich nur fuer Vereinsmitglieder eingesetzt, die auch fuer ihre Mitgliedsschaft zahlen. Es gab keinerlei Hilfe oder auch nur einen Ansatz fuer Hilfe. Das fand ich sehr enttaeuschend und verlogen. Da man sich in einem Hotelbetrieb sehr wohl einmischte.
    Es gibt sehr wohl viele tierliebende Madeirenser. Das Problem sind die sehr niedrigen Gehaelter. Viele Leute koennen sich die Tiere nicht mehr leisten und setzten sie dann leider aus. Ausserdem hat die Regierung es nicht fuer noetig gehalten ihr Volk zu bilden. So gibt es immer noch einen Grossteil von Anwohnern mit weniger als 5 Schuljahren! Viele Menschen kennen nur Madeira oder ihren eigenen Ort! Man muss auch die Mentalitaet und Lebensumstaende kennen und kann nicht alles aus der Deutschen Sichtweise betrachten. Noch in den 89er und 90 er Jahren wohnten viele Menschen in Huetten ohne Elektrizität und Wasseranschluss. Es wird noch 10 bis 20 Jahre dauern, bis auch der letzte Madeirenser begriffen hat, dass man unde nicht an kurzen Ketten ankettet und sagt, der Hund sei sonst gefaehrlich…. Es wird noch 10 bis 20 Jahre dauern bis alle begriffen haben, dass man Tiere kastrieren muss und dass man Tiere nicht einfach aussetzen kann. Dafuer bedarf es aber einer gebildeten Gesellschaft. Dies wird, wie gesagt, noch 10 bis 20 Jahre dauern.

  3. Hallo, wir waren vor kurzem auf der wundervollen Insel Madeira, wo wir auch das städtische Tierheim SPAD besuchten. Kurz dazu mein Post auf Facebook in unserer Madeira-Gruppe……
    Ja, wie soll ich anfangen 😕 Heute sind wir mal ins hiesige Tierheim SOCIADADE PROTECTORA DOS ANIMAS DOMÉSTICOS 😿🐶 Wir sind ja schon viel, nein sehr viel rumgekommen, aber so was haben wir noch nicht gesehen. Eines vorweg, es sind sehr nette Mitarbeiter dort, die so gut es geht ihren Shop machen, aber die Hunde und Katzen, vor allem die Hunde leben in erbärmlichen Zuständen. (winzigen, dreckigen Zwingern) Es stank unbeschreiblich nach Pisse und Kacka. Haben wir noch nie erlebt und wir waren in schon sehr vielen Tierheimen unterwegs. Wir haben ein paar Spenden abgegeben und waren wieder weg. Unten in Funchal haben wir dann spontan in einem Laden 6 Kilo Handtücher gekauft und diese nochmals oben abgegeben. Die Mitarbeiter haben sich richtig dolle gefreut. Kommt wohl selten jemand dort hoch. Ist schon krass, dass man vom Tierheim auf die Kreuzfahrt-Schiffe schauen kann, über den Köpfen fahren Gondeln mit lachenden Touristen und oben im SPAD leben Tiere in erbährmlichsten Verhältnissen. 😢
    Wir sind jedenfalls froh, auch was gutes im Urlaub gemacht zu haben !!!

    Wir haben jetzt spontan eine Facebook-Gruppe gegründet, um den Tieren zu helfen. Haben auch schon Weihnachtspakete gepackt und versand, aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Den Tieren und Mitarbeitern muss dringend geholfen werden. Vielleicht könnt ihr ja weiterhelfen. Kann gerne mal ein paar Fotos und Video’s schicken !

    • Hallo Silvio,
      wie schön, dass Ihr so aufmerksam seid und Euch so toll engagiert. Wir würden vorschlagen, dass Ihr Euch direkt mit dem Verein Anima in Verbindung setzt. Hier auf der Homepage findet Ihr im Impressum alle Kontakte.
      Ganz herzliche Grüße,
      Dein shelta-Team

  4. Hallo!
    Wir machen zur Zeit Urlaub auf Madeira. Bei einem Ausflug auf den Sky Walk in Cabo Girao sind uns drei Hunde aufgefallen, die sehr offensichtlich zu niemandem gehörten. Es waren zwei ältere Mischlinge und ein kleiner schwarzer Welpe. Besitzer waren nirgends zu sehen. Sie waren auch sehr zutraulich und sind sofort auf uns zugekommen, vermutlich weil sie sich was zu fressen erhofft haben.
    Sind Sie für solche Fälle auch zuständig und helfen diesen Hunden? Oder haben Sie evtl. Tipps, an wen wir uns wenden können?
    Das wäre toll.

    Vielen Dank!
    Janet Lehmann

    • Hallo Janet,
      danke für Deinen Kommentar. Wir können Dir gern den Tipp geben, dass Ihr Euch direkt an einen Tierschutzverein vor Ort oder direkt mit dem Verein Anima in Verbindung setzt. Dies ist der Link zu deren Homepage, wo Ihr alle Kontakte finden könnt.
      Liebe Grüße und alles Gute,
      Dein shelta-Team

      • Der „oertliche Tierschutz“ setzt such aus Madeirense Nichtstuern zusammen und kostet Dich als „tonto estrangeiro“ ( = dummer Auslaender) erheblich mehr als vergleichsweise in Deuschland. Von dem,was Mitleid fuehlende „tonto extrangeiro“ in Madeira fuerTiere dennoch ausgeben, Kaufen Sich die Einheimischen Tieraerzte beispielsweise nette Villen fuer sich selbst und nette Villen und Appartments fuer „tonto estrangeiros“, respective Deren Urlaub auf der feinen Insel. Selbst die deutschen Tierschutzorganisationen, die auf Madeira sind, bedienen sich Einheimischer „Hilfe“, die sie teuer bezahlen – mit deutschen Spenden. DIE SACHE mit dem Tierschutz auf Madeira muss ueber die EU und gekoppelte EU Transfergelder Laufen, andernfalls aendert sich nichts fuer die Tiere dort, sind sie und deren Leiden doch eine regelrechte cash machine fuer bestimmte nicht machtlose Kabale dort ( Tierarzte, Lokale Tier“schutz“organisationen, etc.). Die begehrten EU Gelder, sind sozusagen die einzigen Eier, an Denen man Madeirenser packen kann – Andere ( z.B. Tierliebe, Mitleid, etc) haben sie einfach nicht.

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