Ein Erfahrungsbericht: Jacqueline Jätzlau hat ihren Artus bei shelta gesucht und gefunden.
Wie bist du dazu gekommen dein Tier über shelta zu suchen?
Der Anlass war leider ein sehr trauriger. Im Juli 2012 musste ich meinen letzten Hund einschläfern lassen. Er hatte degenerative Myelopathie. Unheilbar, nicht therapierbar. Als ich das im Januar 2012 erfuhr, ist meine Welt zusammengebrochen – ich war völlig verzweifelt. Wir hatten dann trotz allem noch ein schönes halbes Jahr zusammen. Aber das Wissen, dass wir nur noch Monate, dann nur noch Wochen zusammen haben würden, hat mich fast umgebracht.
Erst wollte ich danach keinen Hund mehr, aber nach und nach wurde mir klar: ohne Fellnase geht es nicht. Ich habe lange überlegt und dann beschlossen, nicht mehr mit einem Welpen anzufangen. Erstens, weil mir die Zeit dazu fehlt und zum anderen, weil so viele liebe Hunde im Tierheim auf ein neues Zuhause warten, die nicht mehr ganz jung sind und in der Vermittlung immer schlechtere Chancen haben als Welpen oder ganz junge Hunde. Außerdem hatten wir in der Familie schon zweimal Hunde aus dem Tierheim geholt – und nur beste Erfahrungen gemacht.
Also habe ich mich in den umliegenden Tierheimen umgesehen. Nicht auf der Suche nach einem bestimmten Typ Hund, er sollte nur nach Möglichkeit nicht älter als drei Jahre sein – ich habe einfach gehofft, einer würde mich ansehen und der Funke würde überspringen. Aber das hat nicht geklappt.
Da mein Hund selbstverständlich bei TASSO registriert war, kannte ich das Online-Tierheim shelta dem Namen nach. Und so dachte ich mir, ich versuch es mal hier und machte mich auf die Suche. Nach vielen langen Stunden am PC habe ich dann ein bulgarisches Hundemädchen gefunden, das bei „Menschen für Tiere“ in Oberndorf am Neckar auf dem Tierschutzhof saß. Also habe ich sofort am nächsten Tag dort angerufen, doch leider musste mir Frau Schneider sagen, dass das Hundemädchen schon ein neues Zuhause gefunden hat. Ich habe mich dann lange mit Frau Schneider unterhalten und sie fragte mich nach meinen Erfahrungen mit Hunden, wie viele ich schon hatte, welche Rasse usw. Nachdem sie dann zweimal Berner Sennenmix gehört hat, sagte sie auf einmal: „Ich glaube ich habe DEN Hund für Sie: ARTUS – ein lieber, bildschöner Berner Sennenmix, etwas über vier Jahre alt, von seinen Leuten aus Zeitmangel abgegeben.“
Den hatte ich natürlich online nicht gefunden, weil ich die Altersobergrenze auf drei Jahre gesetzt hatte. Ich habe mir Artus dann auf der Homepage von „Menschen für Tiere“ angesehen und da ist nicht nur sofort ein Funke übergesprungen, sondern gleich ein ganzes Feuerwerk.
Wie ist dann die weitere Vermittlung abgelaufen?
Am darauf folgenden Samstag habe ich mich dann auf den 150 km langen Weg nach Oberndorf am Neckar gemacht. Als ich dort ankam, hatte es vorher in Strömen geregnet. Dementsprechend schlammig war alles. Als ich dann endlich zu Artus in den Zwinger durfte, habe ich ihn gerufen – und was soll ich sagen. Er kam sofort auf mich zugestürmt als ob er mich schon ewig kennen würde. Und ich hatte 30 kg triefnassen, schlammigen Hund im Arm. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich bin dann eine Stunde mit ihm spazieren gegangen und er ist mit mir gelaufen als hätte er sein Leben lang zu niemand anderem gehört.
Am liebsten hätte ich ihn an dem Tag sofort mitgenommen, aber das ging ja nicht. Erstmal gehörte das zu den Grundsätzen auf dem Tierschutzhof, ein Tier nicht sofort mitzugeben, zum anderen haben meine Eltern auch einen Hund – einen Rhodesian Ridgeback – und wer immer mein neuer Hund werden würde, müsste sich mit ihm verstehen. Also wurde ein Termin für die folgende Woche gemacht, an dem ich Artus einen Tag auf „Probe“ zu mir holen durfte, damit die beiden Hunde sich auf neutralem Boden kennenlernen konnten. Ich konnte es kaum abwarten, Artus endlich zu holen. Artus hat richtig gestrahlt, als ich ihn abgeholt habe. Er wusste da bestimmt schon, dass er bei mir bleiben würde. Es hat auf Anhieb super geklappt. Die beiden sind ein Superteam geworden.
Tja – so kam ich zu meinem Artus. Man kann sagen: er kam – sah – und siegte.
Ich hatte nie das Gefühl, einen neuen oder fremden Hund bei mir zu haben. Als er das erste Mal bei mir Zuhause war, ist er einmal durch die ganze Wohnung marschiert und hat alles abgeschnuppert. Dann hat er sich auf meine Füße gelegt und einen tiefen Schnaufer getan als ob er sagen wollte, hier gefällt es mir, hier bleibe ich. Er ist nicht nur ein umwerfend hübscher Hundebub. Er ist auch absolut lieb, total verschmust, verträglich mit fast allen Artgenossen. Es gibt so ein paar, die er nicht mag, aber das ist ja normal. Meistens hört er auch sehr gut. Was aber nicht heißt, dass er es nicht faustdick hinter den Ohren hat. Er kann ganz schön frech sein, aber keiner ist ihm lange böse. Er wickelt jeden um die dicke Pfote.
Sogar Tierarztbesuche sind kein Problem – außer dass er jedes Mal die ganze Praxis aufhält, weil jeder ihn begrüßen will. Als ich ihn das erste Mal bei meinem Tierarzt vorgestellt habe, sagte der wörtlich: „Ihr beide habt euch gesucht und gefunden. Etwas Besseres hätte euch beiden gar nicht passieren können.“ Eine der Arzthelferinnen hat es so formuliert:“ Ich habe selten Frauchen und Hunde gesehen, die so happy miteinander sind.“
Würdest du auch wieder dein Tier bei shelta suchen?
Mein Fazit: mit Hilfe von shelta habe ich meinen absolut perfekten Hund gefunden. Die Suche bei shelta ist unkompliziert, die Homepage ist übersichtlich und leicht verständlich zu bedienen. Auch ist man an keine Öffnungszeiten von Tierheimen gebunden und kann ganz in Ruhe suchen. Wenn ich wieder auf der Suche bin – was hoffentlich noch gaaaaaanz lange dauert bis es so weit ist würde ich immer wieder über shelta suchen.
Ich kann es jedem, der einen Gefährten sucht, nur ans Herz legen, sich einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Er wird es ewig danken. Ich habe im Bekanntenkreis auch einige Leute, die Hunde aus dem Tierschutz zu sich geholt haben – auch ältere Tiere, zum Teil Tiere aus Deutschland, die einfach nicht mehr in ihrer Familie willkommen waren, ausgesetzte Hunde, zum Teil Hunde, die aus schlechter Haltung gerettet wurden, aber auch Hunde, die über Tierschutzorganisationen aus dem Ausland nach Deutschland vermittelt wurden. Sicher waren einige Tiere aufgrund der schlechten Erfahrungen, die sie gemacht hatten, am Anfang nicht einfach, aber ausnahmslos alle sind nach einer Weile in liebevoller Obhut wieder richtig aufgeblüht und alle dazugehörigen Herrchen oder Frauchen sind total happy mit ihrer Fellnase.
Wenn auch du dein Tier bei shelta gesucht und gefunden hast und bereit bist, deine Erfahrungen mit uns zu teilen, dann freuen wir uns über eine E-Mail an .