
Auch Katzen haben Spaß am Clickertraining.
Du möchtest mit Deiner Katze mal etwas Neues ausprobieren? Etwas, das Euch beiden Spaß macht und gut für Eure Beziehung ist? Wie wäre es denn mal mit Clickertraining? Damit kannst Du Spiel und Training miteinander verbinden und die Bindung zwischen Deiner Katze und Dir stärken.
Man sagt zwar oft, dass Katzen keine Lust auf solche Dinge haben, doch Katzen-Expertin Christine Hauschild von der mobilen Katzenschule Happy Miez hat beobachtet, dass viele Katzen großen Spaß am gemeinsamen Training mit ihrem Halter entwickeln.
Wann Clickertraining einsetzen?
Beim Clickertraining kannst Du gemeinsam mit Deiner Katze Tricks erarbeiten. Das müssen gar keine Kunststückchen werden, es können auch ganz praktische Übungen sein. Zum Beispiel kannst Du Deine Katze so an ihre Transportbox gewöhnen und ihr beibringen, dass die Box etwas Gutes ist. Oder Du lehrst Deine Samtpfote, dass es viel besser ist, am Kratzbaum zu kratzen, statt am Sofa. Es gibt viele Möglichkeiten und je nachdem wie gelehrig Deine Katze ist und wie ausdauernd Du bist, könnt ihr beide jede Menge gemeinsam lernen.
Natürlich kann und sollte man eine Katze aber nicht zum Clickertraining zwingen. Probiere es einfach mal aus. Wenn Deine Katze keine Lust hat, wird sie einfach weggehen.
Tipps für Clickertraining mit Deiner Katze
Einige Punkte solltest Du beim gemeinsamen Training aber beachten:
- Eine attraktive Belohnung: Nach jedem Click (und davon wird es viele geben) musst Du Deine Katze belohnen. Das muss nicht unbedingt immer in Form von Futter geschehen. Du kannst ihr auch etwas anderes geben, was sich Deine Katze in diesem Moment wünscht. Streicheleinheiten oder einige Bürstenstriche zum Beispiel. Wichtig ist nur, dass es immer eine Belohnung gibt, wenn Du clickst. Sogar wenn ihr beide schon richtige Clickertraining-Profis seid – Deine Katze muss immer wissen, dass ein „Click“ etwas Tolles ankündigt.
- Der richtige Click: Einen Clicker zu kaufen, ist nicht unbedingt nötig. Das akustische Signal kann auch ein einfaches Schnalzen mit der Zunge sein. „Viele Halter finden das sogar sehr gut, weil sie dann die Hände frei haben“, weiß Christine Hauschild. Wenn Du aber einen Clicker kaufen möchtest, achte darauf, dass es ein leiser Clicker ist, der für die Wohnung geeignet ist. Es gibt auch große, aber die sind viel lauter und für das Training mit Hunden im Freien gedacht.
- Viele Erfolgserlebnisse: Damit das Training Deiner Katze wirklich Spaß macht, ist es wichtig, dass sie viele Erfolge verbuchen kann. Übe deswegen in winzig kleinen Schritten. Und klicke sobald Deine Katze etwas so macht, wie Du es Dir wünscht. Keine Sorge, das werden richtig viele Clicks: Christine Hauschild empfiehlt, acht bis zehn Mal pro Minute zu klicken.
- Trainingseinheiten kurz halten: Gerade am Anfang ist es wichtig, dass das Training nicht zu lange dauert, damit sich Deine Katze gut konzentrieren kann. Und auch, wenn das Tier schon Erfahrung im Clickertraining hat, reichen wenige Minuten. „Ich trainiere mit meinen Katzen kaum je länger als fünf Minuten“, erzählt Christine Hauschild. Wer täglich einige Minuten übt, erreicht auch die größten Erfolge.
Probiere es doch einfach mal selbst aus. Und erzähl uns in den Kommentaren, wie es läuft. Wir wünschen Dir und Deiner Katze jede Menge Spaß.