Als beliebtestes Haustier in Deutschland sorgt die Katze für kontroversen Meinungsaustausch unter den Haltern: Wer lebt glücklicher und was macht Glück für eine Katze aus? In keinem anderen Bereich der Haustierhaltung gehen die Meinungen so weit auseinander wie bei dieser Frage.
Wohnungskatze
Befürworter der reinen Wohnungshaltung sagen, Freigang sei nicht nötig. Ausreichend ausgelastet, könne eine Katze auch ohne Freigang ein zufriedenes Leben führen. Kratzbäume, Kletterelemente an den Wänden, von der Decke herabhängende Brücken, abwechslungsreiches Spielzeug und viel menschliche Aufmerksamkeit machten den Stubentiger glücklich. Auch entgehe man bei reiner Wohnungshaltung Gefahren, denen Freigänger ausgeliefert seien. Oft werden Katzen stark befahrene Straßen, schießende Jäger oder Ansteckung mit Krankheiten zum Verhängnis. Zudem sei die Population durch die große Beliebtheit der Katze als Haustier zu groß, um jedem Freigänger ein eigenes Revier zuzugestehen. Rangkämpfe mit oft blutigem Ausgang seien ein unnötiges Risiko. Unsere Umwelt sei für Katzen längst kein artgerechter Platz mehr.
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Katze als Freigänger
Befürworter des Freigangs argumentieren wiederum, dass die heimischen vier Wände einem Gefängnis gleich kämen. Hier wird oft der Wunsch angeführt, seine Katze möglichst artgerecht halten zu wollen. So fehle es bei Wohnungshaltung an katzengerechten Reizen, wie etwa interessanten Gerüchen oder potenzieller Beutetiere, die erspäht und gejagt werden können. Zudem sei eine zeitlich begrenzte Beschäftigung mit dem Stubentiger nicht ausreichend, um dem Tier gerecht zu werden. Kein Spielangebot seitens des Menschen könne einen ausgedehnten Spaziergang, das Erklimmen von Bäumen und das Jagen ersetzen. Aus evolutionärer Sicht sei die Katze nun einmal ein Einzelgänger und Jäger. Die genetische Veranlagung würde auch durch Jahrtausende lange Domestizierung nicht deprogrammiert.
Du möchtest Deiner Katze den Freigang ermöglichen? Dann solltest Du folgendes beachten: 7 Fragen, die Du Dir vor dem Freigang Deiner Katze stellen solltest
Entscheide im Interesse des Tieres
Aufgrund der komplett unterschiedlichen Auffassung der Bedürfnisse einer Katze, wird diese Diskussion seit jeher mit Leidenschaft und zuweilen auch großer Angriffslust geführt.
So scheitert ein Zusammenkommen beider Parteien oft bereits an der Frage, ob die Katze den Menschen als Sozialpartner überhaupt braucht. Während einige Befürworter des Freigangs diese Frage vehement verneinen, gestehen andere dem Menschen eine Rolle im Leben der Katze zu. Befürworter der Wohnungshaltung hingegen verweisen oft auf die starke emotionale Beziehung, die sie mit ihrer Katze verbindet.
Welche Betrachtungsweise die richtige ist, muss jeder Katzenhalter selbst entscheiden. In jedem Fall ist es ratsam, die individuelle Situation aller Beteiligten zu beachten. Wie wir Menschen unterscheiden sich auch Katzen in ihren Charaktereigenschaften. Zudem kann eine alte Katze von vorn herein andere Bedürfnisse und Wünsche haben als eine junge. Auch die Wohnsituation ist wichtig: In einem verkehrsberuhigten oder ländlichen Bereich ist die Ausgangslage anders als in einer Großstadt mit stark befahrenen Straßen und wenigen Grünanlagen.
Schlussendlich kann auch folgender Ansatz eine Rolle spielen: Ist es aus Katzensicht besser, im Tierheim mit vielen anderen Katzen auf sehr engem Raum zu leben oder in menschlicher Obhut – sei es mit oder ohne Freigang.
Hier wohnen 2 Bengalen die reine Wohnungskatzen sind. Würde ich auf dem Land wohnen
wären sie Freigänger. In der Innenstadt von Düsseldorf (Mit Straßenbahn vor der Tür) hätten sie aber keine lange Lebenserwartung. Es ist hier schon gefährlich mit dem Rad zu fahren. Dafür haben sie einen goßen vernetzten Balkon mit Kratzbaum und Aussichtplätzen und wir gehen regelmäßig in den Keller Spinnen jagen (Ich befülle derweil die Waschmaschine). Abends mache ich auf dem Balkon für einige Stunden eine UV Lampe an die Nachtfalter und anderes Getier anlockt. Bis spät in die Nacht werden in der Wohnung dann Beutetiere erlegt. Ich bin mir sicher dass sie in der Wohnung nicht zu sehr leiden. Mir ist aber auch klar dass Freigang auf dem Land besser wäre. Aber nicht mitten in der Stadt.
Gruß
Ralph
Hallo liebe Katzenfreunde. Wir hatten bis letztes Jahr vier Katzen. Eine hl Birma, 2 Coonis und eine Grautigerin. Als wir sie so nach und nach holten war jede von ihnen eine reine Wohnungskatze. Keine von ihnen kannte den Rasen oder das Gezwitscher er der Vögel von nahem. Wir liesen sie natürlich erstmal eine Woche drinnen nach ihrer Ankunft und dann im kontrolliertem Ausgang mit uns. Aber es dauerte bei keiner lange bis sie sich draussen zurecht fand. Ja sie lebten richtig auf. Unsere beiden Cooni Kater machten gleich Bekanntschaft mit dem Gartenteich im dem beide rein fielen, aber so merkten das sie schwimmen konnten, danach nie wieder. jetzt liegen sie nur noch auf den warmen Steinen am Rand oder sie jagen die Frösche ins Wasser zurück. Es ist so ein herrliches Schauspiel ihnen dabei zuzusehen. Als unser alter Cooni, Socke, mal so krank wurde, durfte er für eine Woche nicht mehr raus, da er epileptische Anfälle bekam und wir nicht immer dabei waren, wenn sie kamen. So war er drinnen sicherer. Naja auf alle Fälle wollte sich dieser sonst so sanfte Riese ein Loch durchgraben an der Terrassentür um blos wieder in den Garten zu kommen. Wir sind dann doch immer wieder mit ihm raus, bis sich alles wieder normalisiert hat. Daher denke ich auch, man kann eine Wohnungskatze eher an das Draußen gewöhnen wie eine Freigängerin zur reinen Wohnungskatze zu machen. Selbst unser TA ist sehr zufrieden mit den Jungs und der Tigerin die trotz ihrer 17 Jahre immer noch das Sagen hat und fit wie ein Turnschuh ist. Unsere Hl Birma hat uns letztes Jahr leider verlassen aber auch Madam lag gerne in der Sonne selbst an ihrem letzten Tag noch.
Ich habe 3Mädels.Eine kommt aus Spanien und durfte nur zu mir wenn ich sie raus lasse.Die 2te hat mich Adoptiert und will auch immer raus.Die 3te ist ein wenig ängstlich,schließt sich aber den anderen beiden immer an.Ich lasse sie hier auch nur raus,weil unsere Siedlung eingezäunt ist, entfernt einer Straße und im grünen liegt.Die beiden die ich Adoptiert habe dürfen nicht Tag und Nacht hinaus.Da wäre ich zu unruhig.Die,die mich Adoptiert hat ist sehr selbstständig denn sie hat,bevor sie zu mir kam sozusagen auf der Straße gelebt.Ich will ihnen die Freude auch nicht nehmen.Hier gibt es viele Katzen die Freigänger sind und alle miteinander gut auskommen.Früher hatte ich nur Wohnungskatzen.Denn ich wohnte im 3Stock und oder an einer Straße.
Eine Wohnung, egal wie groß, ist immer zu klein für eine Katze. Ein normales Revier ist nur draußen möglich.
Sehe ich ganz genauso! Da kann man nicht viel dagegen argumentieren. Hab ich auch grade wieder hier https://www.katzen-abc.com/wohnungskatze-freigaenger/ gelesen. Es ist einfach die natürliche Lebensart von Katzen draußen zu sein.
Ja, ich weiß dass die Ernährung und das Dach über dem Kopf auch nicht ganz natürlich ist, aber trotzdem: Ohne kommt die Katze auch aus. Ohne Freilauf…naja
Wir sind Halter von 8 glücklichen Wohnungskatzen mit eingezäuntem
Gehege,Kuschel-u.Klettermöglichkeiten.Die Tiere können sich auch im Haus frei bewegen.Die Bindung zu den einzelnen Tieren ist enger geworden.Ich brauche mir keine Sorgen machen ob mein Tier überfahren ,angefahren oder mitgenommen wird.In meiner Kindheit war es normal ,daß eine Katze Freigängerin war.Wir wohnten ländlich und die Gefahrenquellen waren nicht so hoch.
Gruß
Andrea Schütz
Hallo, vor einigen Monaten habe ich eine 10 Jahre alte Katzendame vom Tierschutz als Freigänger übernommen. Nach vier Tagen war ihr Drang nach draußen so groß, das ich diesem ,trotz bedenken, nachgab. Das hat zum Glück ohne Schwierigkeiten geklappt. Seit dem ist sie die Queen meines Gartens. Interessanter Weise geht sie seit dem es kalt geworden ist, kaum noch raus , mal fünf Minuten, dann liegt sie wieder in der Fensterbank über der Heizung. Das zeigt mir, das Freigang zwar schön und Artgerecht ist, man aber wenn möglich das Tier entscheiden lassen sollte was sie möchte. Ich habe schon einige Katzen gehabt, habe z.Z drei Katzendamen, es hängt vom Tier ab, ob es sich mit der Wohnung zufrieden gibt. Falls es einer Katze nicht gefällt, zeigt sie es schon. Bevor ein Tier mit der Wohnungshaltung unglücklich wäre, würde ich mir Gedanken machen, ob ein anderes zuhause besser wäre, wenn die Möglichkeit des Freigangs nicht gegeben wäre. Umgekehrt ist es genauso, wenn eine Katze Angst in der Freiheit hätte, würde ich sie auch nicht dazu Zwingen nach draußen zu gehen. Ebenso ist es mit der Einzelhaltung. Viele wollen Einzeldiva sein, meine kommen untereinander sehr gut zurecht.
Es kommt glaube ich jeweils auf die Katze oder den Kater an. Wir haben reine Hauskatzen, die alle ein Handicap haben und als Freigänger zu vielen Gefahren ausgesetzt wären. So z.B. einer Katze fehlt die Hinterpfote, sie muss mehrmals ansetzen um auf einen Baum zu gelangen, oder eine andere Katze hat einen gestörten Geruchsinn, der immer wieder abhanden kommt und dann verliert sie die Orientierung in der geschützten Umgebung absolut kein Problem. usw.usw. wir haben 5 solche Katzen mit 2 geschützten Ausläufen. Aber wir haben auch noch Freigänger die zugelaufen sind und raus können. Doch ich muss ehrlich sagen dass ich mehr mit den Freigängern beim Tierarzt bin als mit den Hauskatzen. Auch die Gefahr durch Katzenhasser wird immer grösser. vergiftete Köder, einsperren und beinahe verhungert wieder rauslassen und das mit Absicht, immer mehr Autoverkehr, keine freien Wiesen mehr, da alles überbaut wird usw.usw. machen den Katzen ein schönes Leben in freier Natur immer schwieriger.
Hmmmm, also bei mir entscheidet einzig und alleine die Wohnlage diese Frage: zu unserem Haus führt nur ein Feldweg, den nur wir benutzen. Bis zur nächsten befestigten und etwas mehr befahrenen Strasse sind es einige Kilometer. In unserer Situation gibt es für mich NUR die Variante Freigang, weil dies einfach zu den Katzen gehört und FAST JEDE das geniesst, wenn sie es erstmal kennt. Aber wenn wir in einem Quartier oder so wohnen würden, d.h. mit befahrenen Strassen, hätte ich unseren Katers vermutlich aus Angst, sie zu verlieren, die grosse Freiheit einfach gar nie gezeigt, und sie wären bestimmt auch als reine Wohnungskatzen zufrieden geworden…
Bei uns leben zwei Kater sehr glücklich zusammen mit unserer Samojedendame im Haus (ohne Freigang für die Kater). Die beiden sind völlig entspannt und rennen keiner offenen Tür panisch entgegen, wie viele vielleicht denken mögen, sobald man mit dem Hund Gassi geht oder zurückkommt. Bei 140 qm Wohnfläche über 2 Etagen, einem Wasserbett, was Tag und Nacht von den Jungs genutzt wird, einem wärmenden Kamin mit flauschigem Kissen davor sowie einem Rückzugszimmer samt Katzenklappe (wegen des Hundes) zum entspannten Fressen und Geschäft verrichten, bleiben hier keine Wünsche offen. Überall gibt es Kuschelecken, Kissen und Kratzbretter sowie einen Kratzbaum, einen zusätzlichen Trinkbrunnen mit drei Trinkebenen, der immer im Stundenwechsel an und aus springt (übrigens ’ne super Lösung dank Zeitschaltuhr) sowie einen Megarascheltunnel und diverse Spielkörbe. Und ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben auch noch eine schon ältere, anscheinend „verkehrssichere Draussenkatze“, die uns einst zugelaufen ist und es vorzieht, in unserer Waschküche/Garage zu leben. Sie kommt und geht hier durch eine Katzenklappe und hat in der Waschküche neben Holzkatzenhaus und Katzentoilette für stürmische Tage noch eine Heizung. Die Dame schließt sich unseren Gassigängen mit dem Hund regelmäßig an, sodass die Hundedame stets von ihren geliebten Katzen umgeben ist… drinnen wie draussen. Wenn ich nun berichte, dass der erste der beiden Hauskater samt seiner Schwester vor 6 Jahren im Alter von gerade ca. 4 Wochen von einem Auto angefahren auf unserer Straße lag und wir leider nur ihn retten und operieren lassen konnten, während sein Schwesterchen auf dem Weg in die Tierklinik verstarb, dann versteht ihr sicher, dass wir einen dauerhaft humpelnden kleinen roten Wurm nicht zurück auf die Straße schicken wollten. Vor drei Jahren haben wir dann entgegen aller „schlauen Meinungen“ noch einen zweiten Kater als Spielgefährten aus dem Tierheim geholt, der ihm sogar zum Verwechseln ähnelt. Der kleine Kerl wurde seinerzeit von seiner Familie mit gerade mal 3 Jahren als reiner Wohnungskater im Tierheim abgegeben, weil man ihn angeblich in der neuen Wohnung nicht halten durfte… nun, ich erspare mir jeglichen weiteren Kommentar hierzu! Unsere Jungs haben sich vom ersten Moment an gemocht und sind wie zwei Brüder, die miteinander toben, raufen, gemeinsam im Bett oder auf der Couch schlummern und irgendwie immer alles gemeinsam machen. Also ihr seht, es geht alles… drinnen wie draussen…es kommt halt nur immer auf die jeweiligen Umstände an. Ich behaupte, dass unsere Tiere allesamt glücklich sind… viel glücklicher als mancher Freigänger, um den sich oft wenig bis garnicht gekümmert wird. Unsere Tiere sind übrigens alle aus Tierheimen oder namenlose Fundtiere bzw. Zugelaufene, die keiner haben wollte. Alle sind kastriert und gechipt, egal ob Freigänger oder nicht.
Ich finde eine Katze gehört raus, unsere ist Freigänger Ungeziefer u.s.w. gehört nun mal dazu. Es liegt am Halter dafür zu sorgen das Katze davon befreit wird.
Wenn man keine Katzenklappe hat, dann hat man auch (meistens) das Maus Problem im Blick.
Unsere ist 13 Jahre super fit und ausgeglichen.
Sie schläft auch wenn sie will im Bett, denn trotz Freigänger ist sie sauber, wir hatten da nie Probleme.
Ich bin der Meinung das jede Katze Sehnsucht nach draußen hat und das sollte man erfüllen.
Wenn es die Wohnsituation nicht hergibt sollte man sich doch für ein anderes Tier entscheiden, es sind ja nicht nur Katzen im Tierheim.
😉
wir haben eine katze (4) die draussen auf strassen und plätzen herumstromert, die sich aber bei mutti oder vati im schoss sehr wohl fühlt. und bei dieser nächtlichen kälte schläft sie sowieso bei uns im bett. ungeziefer oder dergleichen hat sie noch nie angeschleppt( sorry…aber zecken kann sie sich leider nicht vor der haustür abstreifen). gegen alle anderen tierchen ist sie geimpft. und ich weiss leider nicht wann du das letzte mal in einem tierheim warst, im quedlinburger würde ich auch als tier leben wollen.
Habe immer schon Katzen gehabt die als reine Wohnungskatzen gehalten wurden. Die Katzen in meinem Haus haben 130 qm zur Verfügung wo sie sich ausbreiten können. Desweiteren können sie auf die Terrasse die so gestaltet ist das sie nicht raus können. Ich schaffe mir doch keine Katze an um mir ständig Gedanken zu machen ob sie wieder kommt. Katzen als Freigänger sind unterwegs und bei dem heutigen Verkehr weiss man nie ob sie wieder kommen. Habe es schon zweimal erlebt das unsere Katzen überfahren wurden. Deshalb damals die Entscheidung getroffen die Katzen nur noch als reine Wohnungskatzen zu halten. Wenn sie von klein auf nichts anderes kennen vermissen sie auch nichts. Und wenn man dann noch die Wohnung oder das Haus katzenfreundlich gestaltet dann gehts den Miezen sehr gut. Außerdem sind meine Katzen Familienmitglieder die auch im Bett mit schlafen. Ein Freigänger schleppt doch eher mal Mäuse und anderes Ungeziefer ran. Wenn ich sehe wieviel Katzen sich in den Tierheimen befinden dann hat eine reine Wohnunskatze es ja sehr viel und wesentlich besser. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden ob er eine Katze als Wohnungskatze oder Freigänger hält. Meine Katzen sind auch als Wohnungskatze zwischen 16 und 20 Jahre alt geworden. Denke mal das ist bei Freigängern meist eher unwahrscheinlich weil sie vielen Gefahren ausgesetzt sind. (Verkehr, Jäger die schon oft Freigänger erschossen haben).