
Die beiden Notfallkatzen wohnen jetzt in einer Katzen-WG. © Karen K.
Trotz ihrer Erkrankung hatten die beiden Samtpfoten Charlie und Nelly das Glück, ein passendes Zuhause zu finden. Ihre Halterin erzählt uns ihr tierisches Happy End:
Ich hatte bereits zweimal Katzen aus dem Tierschutz. Einen Kater mit Namen Charlie und eine Katze der ich den Namen Nelly gegeben habe. Beide waren FIV-positiv und bereits älter – Charlie geschätzte 10 Jahre und Nelly, ebenfalls geschätzt, 9 Jahre. Charlie war zudem sehr wahrscheinlich misshandelt worden, da er sehr große Angst vor Händen und Füßen hatte und im Tierheim Männern gegenüber aggressiv wurde. Ich bin selber schon älter und habe zudem eine Angsterkrankung, sodass meine jeweilige Mieze hier ein sehr ruhiges Leben genießen kann.
Charlie brauchte auf Grund seiner Vorgeschichte sehr lange, bis er Vertrauen fassen konnte. Aber als er sich dann nach einem halben Jahr das erste Mal auf meine Unterschenkel gelegt hat, habe ich vor Freude geheult. Wir zwei hatten eine wunderschöne Zeit miteinander, er wurde immer zutraulicher, hat sich irgendwann sogar auf Schulter und Oberkörper gelegt. Gesundheitlich ging es ihm meistens gut, bis auf kleinere Episoden mit Übergeben und Durchfall, die wir, auch mit Hilfe meiner tollen Tierärztin immer schnell im Griff hatten.
Nelly hatte da leider nicht so viel Glück. Sie hatte immer einen chronischen Schnupfen und dann leider Niereninsuffizienz, und als wäre das nicht schon schlimm genug bekam sie einen bösartigen Tumor im Auge. Das Auge wurde entfernt, aber letzten Endes musste ich sie doch gehen lassen. Das war 2020 im August und trotzdem muss ich jetzt noch, wenn ich dies hier schreibe, weinen. Denn Nelly war die liebste, sanfteste und vor allem verschmusteste Katze die ich je hatte. Sie war mir eine Seelenverwandte. Trotz neuem und unglaublich liebenswerten Zuwachs mit Fell und vier Pfoten – Kai Mousky – werde ich sie bis an mein Lebensende vermissen.
Ich kann allen Menschen, die den Wunsch hegen sich eine Katze zuzulegen, nur dazu raten ein Tier aus dem Tierschutz zu nehmen. All die Geduld, das Verständnis und die Liebe bekommt man tausendfach zurück.
Bild und Geschichte eingesendet von #TASSOCommunity: © Karen K.
Was für eine tolle und einfühlsame Halterin. Die Geschichte hat mich sehr bewegt…:)