Hunde und Katzen sind mehr als nur Mitbewohner auf vier Pfoten. Vielmehr handelt es sich um Mitglieder der Familie, die im Laufe der Zeit vollständig integriert werden. Auch auf emotionaler Ebene ist die Bindung zu Hund und Katze extrem stark und kann dem Menschen auf vielerlei Arten Seelenheil verschaffen.
Hund und Katze als „Erziehungshelfer“
Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, profitieren hiervon ungemein. Einerseits bieten Haustiere die Möglichkeit Liebe für ein anderes Lebewesen zu entdecken und andererseits auch von diesem zu empfangen. Die Liebe, die ein Hund hierbei spendet, ist sehr deutlich und warm. Gerade in schwierigen Situationen kann diese besondere Zuwendung helfen, einem Kind Kraft und Halt zu geben. Der Hund entwickelt sich letztlich zu einem Partner für das Kind, dem es sich ohne Vorbehalte anvertrauen kann, ohne dass es sich vor Konsequenzen fürchten muss. So hilft ein Hund bei der Bewältigung von Krisen und Ängsten und kann das Selbstvertrauen nachhaltig stärken. Gerne finden Hunde daher auch in der tiergestützten Therapie Anwendung, da es leicht ist, einen Zugang zu ihnen zu erhalten. Sie lassen das Eis oft schnell brechen und wärmen Herz und Seele mit ihrem Wesen.
Bei Katzen verhält sich dies ein wenig anders, da diese sich selten komplett hingeben. Katzen sind eigenwillige Tiere, die man nicht dressieren kann wie Hunde. Sie reagieren auf bestimmte Rufe, kommen aber nur dann, wenn sie gerade Lust dazu haben. Es braucht viel Geduld und das Verständnis für die Eigenheiten einer Katze, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Gerade diese schrittweise Annäherung, bei der besondere Geduld erforderlich ist, kann für die kindliche Entwicklung von Vorteil sein, da die Frustrationstoleranz mit keinem Tier so gut trainiert werden kann. Das sensible Wesen der Katzen und ihre zarte Art ist zudem für einen aufgewühlten Charakter eine wunderbare Möglichkeit zur Ruhe zu kommen.
Zusätzlich helfen Tiere beim Erlernen von Verantwortungsbewusstsein, da sie die tägliche Pflege und Zuwendung ihrer Besitzer brauchen. Dennoch ist selbstverständlich nicht zu vernachlässigen, dass ein Tier grundsätzlich nie nur als „Erziehungshelfer“ angeschafft werden darf, da jedes Tier sein höchsteigenes Wesen hat, dessen Bedürfnisse pflichtbewusst und artgerecht erfüllt werden müssen.
Die heilende Wirkung auf Erwachsene
Auch Erwachsene können vom Charakter ihrer Haustiere profitieren. Gerade in schwierigen Zeiten, in denen mögliche Krisen oder gar eine Depression den Alltag teilweise schwer beeinflussen, helfen Tiere allein schon durch ihre Anwesenheit. Die Einsamkeit, die sich oftmals breitzumachen droht, wird von einem Haustier aufgefangen. Hierbei ist es egal, ob Hund oder Katze, denn beide Tiere sind in der Lage, die Aktionen und das Handeln des Menschen zu reflektieren. Dieser Beweis für die eigene Existenz hilft vor allem Menschen in psychisch instabilen Phasen, sich selbst zu finden. Auch Menschen mit Behinderungen, Autisten oder Menschen mit Burn Out Syndrom finden in Hund und Katze einen wirkungsvollen Therapeuten, der Symptome lindert, Wunden heilt und die Seele tröstet. Nicht zuletzt auch deshalb wurde wissenschaftlich erwiesen, dass der Ruhepuls eines Menschen deutlich langsamer und gleichmäßiger schlägt, wenn ein Haustier zugegen ist. Deutlich weniger schnell lassen Tierbesitzer den alltäglichen und auch außergewöhnlichen Stress an sich heran und leiden entsprechend seltener an stressbedingten Erkrankungen.
Zu guter Letzt sorgen Haustiere insgesamt für mehr Zufriedenheit und seelisches Wohlbefinden. So wird auch die Haltung von Haustieren in Heimeinrichtungen durch die vielen positiven Erfahrungen inzwischen oftmals befürwortet sowie Besuche von Hunden in Alten- und Pflegeeinrichtungen gerne gesehen, denn auch hier wird der oft triste Alltag um viele schöne Stunden erweitert.
Konntet auch ihr schon von der heilenden Wirkung eurer Haustiere profitieren? Dann freuen wir uns, wenn ihr eure Erfahrungen im Kommentar mit uns teilt.
Hallo, ich habe fast mein Leben lang Katzen gehabt.
Seit jetzt schon vielen Jahren leider ich an einer schweren Depression auf Grund unter anderem einer schweren Retraumatisierung. Und bin mittlerweispäter konnts ich meine Süsse anholen.
berentet. Irgendwann meinte ein Arzt oder Therapeut ich sollte mir einen Hund anschaffen.
Diesen Gedanken hatte ich nie, war ein absoluter Katzenmensch.
Aber immer wieder auf wurde es zum Thema bei unterschiedlichen Ärzte und Therapeuten.
Dann war die ich in einer Tagesklinik, und gleich zum Anfang sollte jeder Patient einen Kollasche machen über sein Leben, früher, heute und die Zukunft.
Und ich staunte nicht schlecht, als da ein Hund lag in meiner Zukunft. So langsam begann ich mich
mit dem Gedanken an zufreuen. Was für ein Hund sollte es werden, ganz schnell hatte ich ihn gefunden. Habe Bücher und Zeitschriften gelesen und alles aufgesaugt was es von einem
Autralien Sheperd zu lesen gab. Ich habe lange, lange überlegt. Alle haben mir abgeraten, ich einen Aussie… nein. Ich bin alles was ein Aussie nicht haben soll. Ich bin über 50 Jahre alt, körperlich recht eingeschränkt, total unsportlich, schwer übergewichtig und und und….
Dann wollte ich es allen Zeigen, habe mir ein Aussiemädchen beim Züchter ausgesucht. 2 mal besucht und beim 3x durfte ich mein Baby mit nehmen.
Und dann, sie lebte sich gut ein. Die ersten beiden Nächte, winselte sie ein weinig, aber ich konnte sie immer wieder beruhigen. Sie schlief direkt neben meinem Bett in ihrer Box. Die dritte Nacht schlief sie schon durch…Nun saß ich da beobachte das kleine Tier, alle 2 Stunden rauss mit ihr bisseln und nach jedem spielen, schlafen oder spielen… Aber natürlich ging auch mal daneben, und dann gings los, die Gedankenkreise, ich schaff‘ das nicht… der Hund fixierte sich auf meinen Sohn.. welch‘ eine Freude, wenn er nach Hause kam. Dann spielten die Beiden wie wild..
ich fühlte mich ausgeschlossen… überfordert, und auch der Hund blieb mir irgendwie fremd. Ich wurde immer unruhiger, hatte das Gefühl, ich mache nichts richtig und hocke nur in der Wohnung und warte wieder auf das nächste Fressen und Gassigehen.
Dann kam der Gedanken, ich krieg‘ es nicht hin. Fühlte mich allein und keiner sagte ein positives Wort. Mein Sohn immer, ich wollte keinen Hund, nun schau wie du es schafst.
Ich geriet in Panik, und wollte dem Tier auch nicht schaden. Und so habe ich sie eine Woche nach dem ich sie abgeholt habe, wieder zurück zum Züchter gebracht.
Ich war unendlich traurig, habe viel geweint…
Dann bin ich endlich umgezogen auf’s Land, dort wo ich ewig hin wollte. Und wie das Schicksal so ist, hatte meine Nachbarin einen Welpen, genauso alt wie mein Hund gewesen ist.
Schnell waren wir dicke Freunde, Chelsea eine jetzt 4 Monate alte Bearded Colliehündin, war auch gerade erst bei meinen Nachbarn eingezogen.
Wir wurddn ganz dicke Freunde, ich war ihre erste Bezugsperson, bei mir hörte besser als bei ihren Besitzern. Am Anfang reichte mir das, und in der Zeit heilte mein Herz. Ich animierte meine Nachbarnin in den Hundeverein zu gehen. Also bin ich Woche für Woche mit ihr zum Hundeplatz gefahren. Und ich habe nach und nach mehr Leute genennen gelernt. Und auch bei meinem Arzf und bei meiner Thera, kam das Thema Hund anschaffen wieder auf.
Erst war ich extrem dagegen, wollte das nie wieder einem Hund antun. Aber nach einem Jahr Hundeplatz und zuschaun. Kann das Thema auch bei mir wieder hoch. Hier in der Nähe wollte mir keiner einen Hund verkaufen.
Dann spricht mich auf dem Hundeplatz an, was meine Sufe läuft. Ich sagte schwer…
Dann sagte die Junge Frau, hast du schon mal bei ebay Kleinanzeigen geschaut und schaute gleich rein. Und sie fand dann meine große Liebe. Ich telefonierten mit den Besitzern und schwupps eine Woche später konnte ich sie abholen. Der Vorbesitzer drückte mir die Leine in der Hand und sofort war sie mein Hundemädchen.
4 Monate alt und blue merle. Nie wieder habe ich diese Leine von meiner aus der Hand gegeben. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und so ist es noch heute, mein Seelen-, Herzhund und Therapeut.
Noch nie habe ich so was anhänglicheres erlebt. Wir sind jeden Tag in freier Natur unterwegs, gehen auf den Hundeplatz. Dort bereiten und trainieren auch die Begleithundeprüfung vor. Die wir für den Sommer angepeilt haben. Aber uns eilt es nicht, für uns ist der Weg das Ziel. Es ist so schön gemeinsam unterwegs zu sein, gemeinsam zu arbeiten, und zusammen zu leben.
Auf dem Hundeplatz haben sie zwar gesagt, auch sie hätten mir nie zu einem Aussie geraten, aber jetzt wo er da ist, werden wir dir helfen und unterstützen. Und so ist ey!
Morgen geht es gemeinsam auf eine Hundewinterwanderung..
Ich freue mich sehr, alle wieder zu sehen..
Nun habe ich wieder eine Zukunkt und eine Aufgabe.
Ich bin noch nicht gesund, aber auf dem Weg zu meinen Gefühlen..
es wird noch ein langer Weg, aber ich gehe ihn jetzt nicht mehr allein.
Danke meine liebe Freya. ♡♥♡