Hündin Emma hat über shelta ein Zuhause gefunden

Emma 4Emma’s Happy End bei Michaela Dreymüller.  Über shelta konnte Emma ein Zuhause finden. Ein Erfahrungsbericht über eine Auslandsadaption.

1. Wie kamst Du dazu, einen Hund bei shelta zu suchen?

Ich habe vor Monaten bei Facebook gestöbert und da war ein Bericht von Eurer Seite (denke da ich viele Seiten bei mir habe, die mit Hunden zu tun haben, bekam ich Eure Seite zu sehen). Also mal drauf gegangen und einfach gestöbert und geguckt. Dann auf die Seite der Hündinnen. Wollte schon länger einen zweiten Hund und da wir einen Rüden haben war eigentlich klar, dass es wenn überhaupt mal ein zweiter kommt, eine Hündin sein sollte. Ein paar Seiten geguckt, gestaunt und dann kam das Bild von Emma. Sie hat mich einfach getroffen. Diese warmen und traurigen Augen. Also alles gelesen und ich wusste, die möchtest du zu uns nach Hause holen. Aber wo ist Emma? Klar im Tierheim, aber wo. Und dann erst mal der Schock: UNGARN!!! Ok dann mal gucken wie man da an Informationen kommt.

2. Wie lief die weitere Vermittlung ab und wie hast Du sie empfunden?

Emma 3Ah da!!! Die Homepage der Pfotenhilfe Sauerland. Dann nahm alles seinen Lauf. Dort auf der Seite Emma (sie hieß zu diesem Zeitpunkt noch Fee) gefunden und mich schlau gemacht wie man Kontakt auf nimmt. Es hat alles wunderbar funktioniert. Antrag gestellt (es wurden sehr viele Fragen gestellt, was ich aber vollkommen in Ordnung finde, geht ja um ein Lebewesen und da sollte alles glasklar sein) und abgeschickt.

2 Tage später bekam ich die Info, dass sie jemanden gefunden haben, der die Vorkontrolle bei uns machen sollte und dass sie sich bei uns meldet. Am Ende der Woche kam der Anruf und ein paar Tage später war die Vorkontrolle. Sie war lange bei uns. Ist alles klasse verlaufen. Sie hat ja gesehen, dass wir schon einen 2-jährigen Hund haben und dass es ihm bei uns auch sichtlich gut geht und es total tiefen-entspannt war. Wir haben ihr erzählt wie wir uns alles vorstellen und was wir so geplant haben. Auf jeden Fall hat sie uns noch am selben Tag gesagt, dass wir Emma haben dürfen bzw. dass sie es befürworten würde. Wir waren HAPPY!!!!!!!

3. Wie hat sich Deine Hündin dann bei Dir eingelebt? Ihr habt ja noch einen Hund, haben sie sich gleich verstanden?

Dann kam der Tag, an dem wir Emma geholt haben (Pfotenhilfe fährt einmal im Monat nach Ungarn zum Helfen sowie Unterstützen und bringt die vermittelten Tiere mit nach Deutschland). Emma war total durch den Wind (kein Wunder nach der langen Reise). Absolut ängstlich in der Wohnung (Pflegestelle von Vormittags an, wo sie bis nachmittags dann war, wobei sie dort total betütelt wurde). Sowie sie draußen war ging es ein wenig. Ein paar Flöhe hatte sie. Zu Hause angekommen bin ich mit ihr ins Feld gegangen und mein Mann hat unseren Ben dazu geholt (man, war das aufregend). Emma hat sich so gefreut, einen Hund zu sehen – lach –  Ben fand das nur blöde. Warum hat MEIN Frauchen einen anderen Hund an der Leine?? Na ja alles in Ruhe machen. Erst mal ne Runde gehen.

Emma 2Wir haben sie dann mit zu uns genommen, wo wir feststellen mussten, dass sie sehr viel Angst hatte. Ins Haus wollte sie absolut nicht. Musste sie tragen, da sie voller Flöhe war und ich sie abbrausen musste (nicht nur Flöhe sie hatte auch einen sehr angenehmen Geruch). Ich habe sie auf den Arm genommen, weil wir keine Chance hatten sie ins Haus zu bekommen. Auf meinem Arm hat sie vor Angst erst mal unter sich gemacht. Kein Problem. Die Maus hat mir so leid getan aber ich habe mir immer wieder vor gesagt, kein Mitleid haben, jetzt hat sie es gut bei uns!!!! Erst mal baden. Oh man die Maus war so dünn!!! Konnte man gar nicht so sehen, da sie so viel Fell hat. Dann ab ins weiche Körbchen. Dort hat sie sich ca 12 std nicht raus getraut und viel geschlafen. Ich habe auf dem Sofa neben ihr geschlafen, weil wir auch nicht wussten wie reagiert Ben, der es gewohnt war hier unten im Wohnzimmer alleine zu sein. Früh am Morgen, wie ich wach wurde, merkte ich, dass sie mich aus dem Körbchen beobachtete. Da habe ich sie angesprochen und leise gesagt: Na kleine Maus, gut geschlafen? Und sie hat das erste mal mit dem Schwanz gewedelt. Es hat mir die Tränen in die Augen gebracht.

Aber es war noch viel Arbeit vor uns. Sie kannte es nicht, aus einem Fressnapf zu fressen. Habe sie mit der Hand gefüttert, und nach ein paar Tagen war auch die Angst vor dem Edelstahlnapf weg. Dann den Napf langsam in Richtung Küche und irgendwann hat das dann da auch geklappt. Ben hat mich zwei Wochen nicht mehr angeguckt und ist wie ein Tiger durch den Garten geschlichen – lach – ist sie noch da, oh ja leider ist sie noch da. Es war zum Schießen. Hat etwas gedauert bis Ben sich daran gewöhnt hat, aber es wurde immer besser. Klar hat er ihr auch zweimal eine richtige Ansage gemacht. Da wurde mir schon was mulmig. Aber alles gut. Es klappt super mit den Beiden. Sie lieben es, im großen Feld oder Wald zu toben (und die toben nicht zimperlich miteinander aber muss so sein).

Emma 1Emma ist sooo dankbar. Sie ist glücklich und das ist das wichtigste. Sie ist hier zu Hause super lieb, hat noch nichts kaputt gemacht, war von Anfang an stubenrein. Absolute Schmusebacke. Es gibt Situationen, da ist sie ängstlich. Aber wir wissen ja nicht, was sie erlebt hat. Natürlich muss man auch erwähnen, dass wir am Anfang nach ein paar Tagen beim Tierarzt mit ihr waren. Wollten ja wissen ob sie gesund ist (das ist sie!!). Man darf  auch nicht vergessen, wir haben ja einen Hund und dieser sollte sich mit nichts anstecken. Da hatte ich auch ein wenig Bammel vor. Also alle möglichen Bluttest bei ihr machen lassen (Ausland). Sie hatte ein Meer voller Milben im Ohr, dann noch Fäden von der Kastration (da das ja in der Schutzgebühr mit enthalten war, dass sie vor Einreise hierhin noch kastriert wurde). Aber darüber muss man sich im klaren sein, wenn man ein Tier aus dem Ausland direkt hierher holt.

Egal, sie soooooooooo glücklich zu sehen, entschädigt für alles und wir haben es gerne gemacht. Wer weiß, was aus ihr geworden wäre. Nicht auszudenken. Wir sind jede Woche auf dem Hundeplatz und müssen noch viel mit ihr machen, aber das wird schon (andere Hunde kackt sie nämlich sehr gerne mal an). Mit Ben mache ich im Frühjahr die Begleithundprüfung und wenn er diese schafft, dann habe ich intensiv Zeit für die Maus. Wobei ich glaube, es war ein großer Pluspunkt, dass wir schon einen Hund haben, da sie sich sehr viel nach ihm gerichtet hat. Und wenn sie mal zu Hause bleiben muss, wenn wir mit Ben alleine zum Tierarzt fahren, weint sie die ganze Zeit. Die wiedersehen Freude ist riesengroß. Einfach toll so einen glücklichen Hund zu sehen!!!!!!!! Wir würden sie für nichts mehr her geben!!!!!!

4. Würdest Du wieder ein Tier bei shelta suchen?

Fazit für uns: Ich würde jeder Zeit wieder ein Tier bei shelta suchen. Da es dort viele verschiedene Tierheime oder Tierorganisationen gibt, die Ihre Tiere dort einstellen, wird man mit SICHERHEIT SEIN HERZENSTIER finden!!!!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert