
Der Hund gilt als bester Freund des Menschen. Foto: Rebecca Schönbrodt-Rühl/Pixabay
Einen Hund als Haustier aufzunehmen bedeutet in erster Linie viel Spaß und einen treuen tierischen Begleiter an seiner Seite zu haben. Gleichzeitig brauchen Hundehalter aber auch Zeit und Geduld, um ihrem Vierbeiner eine artgerechte Haltung zu ermöglichen.
Wenn Ihr einen Hund adoptieren wollt, gibt es einiges, worauf Ihr als künftige Hundehalter achten müsst. Zu allererst sollte ein Tier keine spontane Entscheidung sein. Was zu einer artgerechten Hundehaltung gehört und weitere Tipps zur Hundehaltung findet Ihr in diesem Artikel.
Hund als Haustier = Verantwortung ein Tierleben lang
Bevor ein Vierbeiner bei Euch einzieht, habt Ihr Euch sicherlich ausgiebig Gedanken darüber gemacht, was das bedeutet und ob Ihr überhaupt „Hundemenschen“ seid. Denn Hunde sind Tiere, die jeden Tag Bewegung brauchen und sich dabei idealerweise auch einmal richtig verausgaben können. Daher solltet Ihr zum Beispiel auch selbst gerne draußen unterwegs sein und das natürlich bei jedem Wetter.
Als Tierhalter habt Ihr für Euren Vierbeiner ein Tierleben lang Verantwortung. Denn Hunde können je nach Größe und Rasse bis zu 20 Jahre alt werden. Wie alt ein Hund wird, hängt unter anderem von den äußeren Einflüssen, der Ernährung und den genetischen Faktoren ab. Was ihr auf jeden Fall nicht vergessen solltet: Unsere tierischen Lieblinge werden ebenfalls älter und können das ein oder andere Wehwehchen bekommen.
Wenn Euch das bewusst ist und bei Euch auf jeden Fall ein tierisches Familienmitglied einziehen soll, dann sollten vorab unbedingt grundsätzliche Fragen geklärt werden.
Passt ein Hund in mein Leben?
„Das kriegen wir schon irgendwie hin.“ Es ist toll, wenn man so positiv an eine Sache herangeht.Damit das „es hat doch nicht funktioniert“ im Nachhinein aber nicht auf Kosten des Tieres ausgetragen wird, solltet Ihr abklären, ob Euer Leben zu einem Hund passt.
- Allergien vorhanden? Gibt es jemanden in der Familie, der eine Hundeallergie haben könnte? Ein Test kann hier schnell Klarheit bringen.
- Ist der Wohnraum gerecht? Je nach Größe des Hundes braucht er entsprechend mehr oder weniger Platz. Gibt es einen Garten, in den der Vierbeiner zwischendurch raus kann? Das ist natürlich kein Muss, aber Auslauf auf der Hundewiese, im Wald, Feld oder Ähnliches sollten auf jeden Fall auf dem täglichen Gassiprogramm Wenn Ihr in einem Mietverhältnis lebt, solltet Ihr rechtzeitig mit dem Vermieter besprechen, dass ein Hund einziehen wird, und es am besten schriftlich festhalten.
- Zeit, Zeit, Zeit. Ein Hund braucht Zuwendung, täglich stehen mehrere Spaziergänge an, Füttern, Spielen, Fellpflege etc. Können diese Aufgaben mit dem Alltag und Job vereinbart werden? Klärt auch unbedingt ab, wer auf den Vierbeiner im Notfall, Urlaub (wenn er nicht mitkommen kann) etc. aufpassen kann. Vielleicht habt Ihr auch die Möglichkeit, Euren tierischen Liebling auf die Arbeit mitzunehmen, das wäre doch wirklich toll.
- Erziehung spielt bei der Hundehaltung eine wichtige Rolle. Das schafft Vertrauen zwischen Tier und Mensch und gibt dem Vierbeiner Orientierung im Alltag. Dazu zählt unter anderem der sogenannte Grundgehorsam. Aber auch die Beschäftigung und „Auslastung“ von Kopf und Körper ist für einen gesunden Hund wichtig.
- Junger Hund, erwachsen oder Senior? Welche tierische Nase Euch auch auserwählt, auf jedes Alter sollte spezifisch eingegangen werden. So brauchen Welpen beziehungsweise junge Tiere in der Regel noch viel mehr Grunderziehung und beanspruchen gerade am Anfang mehr Zeit. Senioren gelten als eher ruhige und entspannte Begleiter, die aber auch altersbedingte Krankheiten haben können.
- Kosten sollten nicht unterschätzt werden. Die Schutzgebühr im Tierheim wurde für das neue Haustier bezahlt, das Equipment angeschafft. Im Laufe eines Tierlebens kommen auf den Hundehalter aber auch weitere laufende Kosten zu: zum Beispiel für regelmäßige Tierarztuntersuchungen, Futter, Haustierhaftpflichtversichung, Hundesteuer (jedes Bundesland hat eigene Regelungen zu Anmeldung und Versteuerung)
Das hört sich jetzt erstmal nach viel Arbeit an, dass man als künftiger Hundehalter auf so viele Dinge achten muss. Uns ist es wichtig, dass die Aufnahme eines Tieres wohlüberlegt ist und es am Ende nicht im Tierheim landet, vernachlässigt oder ausgesetzt wird, weil man sich keine Gedanken über die Haltung gemacht hat oder überfordert ist. Denn Tiere, egal ob Hund, Katze oder Kleintier sind eine Bereicherung für unser Leben und sollten auch die artgerechte Haltung erhalten, die sie verdienen. Liebe, Streicheleinheiten, gemeinsame Zeit und Vertrauen stehen natürlich auch an oberster Stelle.
Schöner Artikel. Viele sind sich bei der Anschaffung eines Hundes leider nicht bewusst wie viel Arbeit da auf einen zukommt und welche Schwierigkeiten es leider geben kann. Auch möchte ich lieber nicht wissen wie hoch die Kosten bei meinem Hund bisher waren :-(.
Hallo Mike, vielen Dank für Dein Feedback. Es freut uns, dass Dir der Artikel zusagt. Da hast Du völlig Recht, jedes Tier macht Arbeit – das sollte jedem Tierhalter bewusst sein. LG, Dein shelta-Team
Ein sehr aufschlussreicher Artikel. Insbesondere de Aspekt der Hundehaftpflicht halte ich für sehr wichtig. Mittlerweile gehört ihr Abschluss in Bundesländern, wie Berlin, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Thürigen und Niedersachsen zur Anschaffung eines Hundes dazu. Nichtsdestotrotz sollte sie jedem Hundehalter ans Herz gelegt werden. Denn so lieb der eigene Hund sein mag, können sich Vorfälle zutragen in denen der Vierbeiner außer Rand und Band gerät und grundlos einen Personenschaden verursacht. Dadurch entstehen dem Hundehalter immense Kosten, die im schlimmsten Fall seinen finanziellen Ruin bedeuten. Daher sollte ihr Abschluss an erster Stelle stehen.
Hallo Brigitte,
du hast vollkommen recht, jeder der darüber nachdenkt sich einen Hund anschaffen, sollte sich vorher über die Arbeit, die ein Hund macht bewusst sein. Ich selbst habe mir vor zwei Jahren einen Holländischen Schäferhund angeschafft. Ich liebe meine kleine Kröte, aber mein Leben ist seit dem ein ganz anderes. 2-3 Stunden am Tag spazieren gehen, mentale Forderung, plus Hundeplatz am Wochenende sind „Opfer“ die man bereit sein sollte zu bringen, wenn man sich einen Hund anschafft. Wenn das nicht drin ist, sollte man darüber nachdenken, ob eine Katze nicht der geeignetere Gefährte ist.
Auch im Punkto Hundehaftpflichtversicherung stimme ich dir vollkommen zu. Meiner Meinung nach, sollte diese in allen Bundesländer verpflichtend sein. Als Hundehalter ich man für alles was der eigene Hund tut verantwortlich. Da die finanziellen Schäden immens sein können, ist es nur vernünftig sich finanziell abzusichern.
Liebe Grüße
Alexander
Was für ein wunderbarer Blog!
Wir haben ihn gerade entdeckt und finden ihn sehr informativ!
Unsere Katze hat jetzt übrigens einen eigenen Steckbrief auf unserem Blog.
http://lasagnolove.blogspot.de/2013/07/lets-meet-lasagno.html
Liebe Grüße,
Birdy und Bambi
WIR HABEN DREI KATZEN UND EINEN HUND DREI WASSER SCHILDKRÖTEN UND NOCH EINEN KLEINEN TEICH MIT FISCHEN.ALLE SIND BEI UNS BEWUST ANGESCHAFT WORDEN.WENN WIR IN URLAUB FAHREN HABEN WIR EINE FREUNDIN UND MEIN SOHN DIE SICH SUPER UM DIE DAHEIM GEBLIEBENEN KÜMMERN,DER HUND KOMMT IMMER MIT.FÜR UNS SIND DIE MÄUSE DAS SCHÖNSTE UND BESTE WAS ES GIBT,WIR BRAUCHEN AUCH KEIN FERNSEHEN ES GIBT IMMER WAS ZU LACHEN.WIR KÖNNEN LEUTE NICHT VERSTEHEN DIE SICH TIERE ANSCHAFFEN UND ZU DEN URLAUB ZEITEN WIEDER ABGEBEN ODER AUSSETZEN.ES GIBT IMMER MÖGLICHKEITEN TIERE IN DER ZEIT UNTER ZU BRINGEN MANN MUSS SICH NUR ZEITIG DRUMM KÜMMERN(TIER HOTEL ODER PFLEGESTELLEN UND SO WEITER) UNSERE TIER KINDER BEREICHER UNSER LEBEN.ES GIBT FÜR UNS NICHTS SCHÖNERES.