Hund Hermann hat über shelta ein Zuhause gefunden

Hermann (ganz rechts) mit Hundekumpels im Wald

Hund Hermann hat über shelta sein Zuhause gefunden. Anke Löffelhardt hat Hermann gesucht und gefunden. Ein Erfahrungsbericht.

Zu meinem neuen Freund „Hermann“ muss ich kurz erwähnen, dass mein alter Hund Calle im Januar 2015 an Leishmaniose verstorben war und ich einen neuen eigenen Hund erstmal für mich ausschloss. Als Pflegestelle wäre ok, dachte ich mir, vor allem weil die Krankheit 7.000,- Euro Tierarztkosten verschlungen hatte.

Also suchte ich mir über Tasso shelta ein paar Hunde aus, die absolut nicht meinem „Beuteschema“ entsprachen, da ich einen als Pflegehund bis zur Vermittlung behalten und pflegen würde. So kam ich auf den Arca Tierschutzverein und interessierte mich dort für (damals) „Hermes“. Er war klein und weiß, kurzhaarig und einem agilen Jack Russel ähnlich (absolut das Gegenteil von dem was ich eigentlich bevorzuge – mein alter Calle war groß, schwarz, langes Fell und gemütlich).

Nach einer langen Wartezeit holte ich ihn dann im September 2015 in Rastatt ab, wo er mit dem Tiertransport ankam. Er ignorierte mich, was ich gut fand, also wäre eine Trennung nach ein paar Wochen vielleicht nicht so schwierig, dachte ich damals.

Na dann sind wir ein paar Hundert Kilometer Richtung Solingen gefahren und haben unterwegs immer wieder Rast gemacht. Das klappte ganz gut. Zuhause angekommen durfte Hermes das ganze Haus inspizieren; ebenso meinen großen Garten – dieser ist eingezäunt – und konnte sich in Ruhe alles erschnuppern. Ich ließ ihn erst einmal ankommen und bedrängte ihn nicht. Nach einer Weile denke ich, jetzt schau ich mal was er so treibt. Aber er war unauffindbar!!! Nirgends im Haus, nicht im Keller nicht auf dem Dachboden, nicht im Garten. Ich war völlig aufgelöst. Er hatte noch keine Hunde-Marke und noch keinen neuen Eintrag bei Tasso.

Ich rief verzweifelt nach ihm, rannte die Straße rauf und runter, informierte die Nachbarn. Dann ging ich ins Haus, wieder in den Garten und plötzlich sehe ich Hermann auf dem Vordach auf der Rückseite meines Hauses stehen. Wie um alles in der Welt ist er da hingekommen? Ich rannte nach oben und betete, dass er nicht herunterfiele. Er war in mein Schlafzimmer gegangen, gemütlich auf mein Bett gesprungen, von dort neugierig auf die Fensterbank, von da auf das Vordach und fand aber nicht zurück.

Also lockte ich ihn ans Fenster und zog ihn zu mir heran, gerettet. Danach zeigte er noch mehr Kunststücke – er verließ mein Haus nicht mehr, vor Angst er würde nie wieder reingelassen. So fand ich diverse Häufchen auf dem Dachboden, er benutzte den Garten anfangs nie und beim wandern verlor er mich nie aus den Augen, er hatte einfach keine Zeit sein Geschäft zu machen.

Nach drei Wochen habe ich ihn so niedlich gefunden, er folgte aufs Wort, ging direkt ohne Leine, war kinderlieb – alle sind total vernarrt in Hermann, er versteht sich mit allen Hunden und Menschen und hat mehr IQ als sein Frauchen. Also rief ich den Tierschutzverein an und es war klar, Hermann wird bleiben. Inzwischen habe ich ihn fast ein Jahr, er ist der erste Hund, der mit ins Bett darf, ist Besuchshund im Altenheim, fährt gern Auto, ist völlig unproblematisch und gesund, apportiert und sucht Bälle und wenn es hundert Jahre dauert, er findet sie alle!

Falls die Bälle mal im Wasser landen (er schwimmt nicht gern), schickt er die Retriever vor und nimmt ihnen den Ball ab, sobald sie am Ufer sind. Er ist richtig pfiffig – also ein Volltreffer. Für ihn und mich, immerhin kann ich gut werfen, denkt er und sie kauft gute Sachen, denn verfressen ist er wie keiner meiner Hunde zuvor. Alle waren aus dem Tierschutz oder ich habe sie selbst gerettet – es lohnt sich wirklich.

Wenn auch du dein Tier bei shelta gesucht und gefunden hast und bereit bist, deine Erfahrungen mit uns zu teilen, dann freuen wir uns über eine E-Mail an . 

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