Von Dotty, shelta-Team
Hola Leute,
ich hab gerade gehört, dass bald wieder dieses Silvester ansteht. Hier in der TASSO-Notrufzentrale werden dann jede Menge Zweibeiner benötigt, die all die vielen Anrufe entgegennehmen. Silvester ist bei TASSO nämlich immer Ausnahmezustand. Man hat mir erzählt, dass an keinem anderen Tag im Jahr so viele Tiere verschwinden wie an Silvester. Mich überrascht das kein bisschen.
Was ist das für ein irrer Tag? Die Menschen drehen total durch, sitzen mit vielen anderen Menschen zusammen um heiße Tisch-Grills herum, trinken Alkohol, spielen verrückte Spiele und um Mitternacht flippen sie völlig aus. Dann steht der Himmel in Flammen, weil sie irgendwelche Stangen anzünden und Knalldinger auf den Boden werfen. Ständig knallt völlig überraschend von irgendwo. Das Ganze geht auch oft schon mehrere Tage vor diesem Silvester los. Kein Wunder, dass unsereins da Reißaus nimmt.
Viele Hunde und auch Katzen leiden oft tagelang und haben vor allem in der Silvesternacht tierisch Panik. Das finde ich ziemlich gemein. Die Menschen können doch ihren Spaß haben, aber muss das denn Tage vorher schon losgehen? Muss das die ganze Nacht dauern? Und müssen die dabei so einen Krach machen?
Für mich ist es jetzt das dritte Silvester in Deutschland. Wie das damals auf Mallorca war, weiß ich nicht mehr, aus dieser Zeit habe ich alles vergessen. Ich glaube aber, dass es nicht so schlimm war. Denn ich habe nämlich keine Angst vor Böllern. Ich bin nicht begeistert und erschrecke mich draußen auch hin und wieder ein bisschen, aber richtig schlimm finde ich es nicht. Trotzdem darf ich nicht mehr ohne Leine laufen in diesen Tagen. Das ist ok für mich, mir ist es oft ziemlich egal, ob ich angeleint bin oder nicht. Hauptsache ich kann in Ruhe Schnüffeln. Am Silvesternachmittag wird’s dann aber auch mir manchmal ein bisschen zu laut. Dann gucke ich mich irritiert um, wenn in unserer Wohnung die Wände wackeln, aber gemeinsam an Lisa angekuschelt gucken wir ein bisschen fern, sie legt eine Decke über mich und alles ist wieder in Ordnung. Das ist das Geheimrezept: Deck mich zu und ich schlafe. Egal, ob die Welt da draußen untergeht.
Leider wohnen wir in einem hohen Haus und mittendrin in einem Wohngebiet. Wir haben keine Rollos und hören alles, was auf der Straße passiert. Deswegen fahren Lisa und ich in der Silvesternacht lieber zur Arbeit. Hier ist es viel ruhiger, die Menschen machen die Rollos runter und haben ja auch alle Hände voll zu tun. Zusammen mit den anderen Büroschnauzen sind wir dann alle recht gelassen, weil sich die Ruhe der anderen überträgt. Ich hoffe, das bleibt auch in Zukunft so.
Aber Ihr könnt uns Vierbeinern auch aktiv helfen Silvester gut zu überstehen: Bitte böllert nicht auch schon Tage vorher. Im Idealfall haltet Euch doch damit ganz zurück, das Zeug ist doch sowieso voll teuer, macht nur Lärm und Dreck. Kauft lieber Leckerlies von dem Geld. Oder spendet es.
Und wenn Ihr Tiere habt: Passt bitte ganz, ganz besonders auf, damit uns nichts passiert. Seid lieber zu vorsichtig als zu leichtsinnig, ich habe in den letzten Jahren in der Notrufzentrale von so vielen entlaufenen Tieren gehört, das ist wirklich nicht schön. Und bleibt bei uns beim Jahreswechsel, das ist das Wichtigste für uns. Ein paar weitere Tipps für und möglichst entspanntes Silvester mit Hunden und Katzen haben die Menschen von TASSO auch auf der TASSO-Homepage zusammengefasst.
Ich wünsche Euch einen guten und möglichst ruhigen Rutsch!
Eure 2018er-Dotty