4 Tipps für den Umgang mit Deinem älteren Hund

Noch eben ist Dein Liebling durch die Wohnung geflitzt, hat dieses oder jenes angestellt und war gar nicht zu bremsen. Nun ist es schleichend passiert: Dein Hund ist alt. Er ist natürlich immer noch der tierische Freund, den Du schon immer in Dein Herz geschlossen hast, aber als Seniorhund braucht er jetzt wahrscheinlich eine andere Art der Zuwendung.

Ab wann sind Haustiere alt?

Ein Hundejahr entspricht in etwa sieben Menschenjahren. So lautet zumindest die landläufige Meinung. Aber das ist nicht ganz korrekt. Tiere sind zwar schon mit etwa einem Jahr im Teenageralter und somit schneller erwachsen als wir Zweibeiner. Der Alterungsprozess läuft aber unterschiedlich ab. Größere Hunde beispielsweise altern oft schneller als Kleine. Man kann also nicht pauschal sagen, ab welchem Alter ein Hund tatsächlich alt ist und eine besondere Fürsorge braucht. Es liegt natürlich auch an seinem allgemeinen Gesundheitszustand, den Genen und Lebensumständen, und uns Haltern, wie sich unser tierischer Freund entwickelt.

Worauf sollte man bei älteren Vierbeinern vermehrt achten? Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt.

1. All You Need Is Love
Damit haben die Beatles auf ganzer Linie Recht! Liebe und Vertrauen sind sehr wichtige Bausteine in der Tier-Mensch-Beziehung. In den gemeinsamen Jahren ist bei Euch sicherlich eine sehr tiefe Zuneigung und Liebe entstanden. Zeig Deinem Liebling weiterhin wie lieb Du ihn hast und verwöhne ihn mit Streicheleinheiten und entspannten gemeinsamen Stunden. Ihr beide werdet es genießen. Bestimmt spürst Du auch, dass Dein Vierbeiner jetzt eine gewisse Gelassenheit ausstrahlt.

2. Wer rastet, der rostet
Je besser Du Deinen Hund beschäftigst, umso fitter bleibt er. Biete auch Deinem älteren Hund altersentsprechende Beschäftigung an: Spiel, Spaß und Denktraining. Achte aber ganz besonders auf die Dosierung: Zwar braucht ein älterer Hund ausreichend Bewegung, eventuell hat er aber auch gesundheitliche Probleme und kann nicht mehr so weite Strecken zurücklegen wie früher. Berücksichtige sein Alter, wenn Du mit ihm rausgehst. Oftmals sind mehrere, kleinere Runden angenehmer für einen älteren Hund als ein langer Marsch. Dein Freund wird Dir zeigen, was er braucht. Denn nur weil Dein Haustier älter geworden ist, bedeutet das nicht, dass es nur noch auf der faulen Haut liegen möchte. Auch tierische Senioren haben noch jede Menge Lust etwas zu erleben.

3. Ruhe ausstrahlen
Auch Dein Hund merkt, dass er älter wird. Biete ihm Sicherheit und belasse Eure Tagesabläufe so wie er sie kennt. Größere Veränderungen, wie beispielsweise neue Fütterungszeiten, könnten ihn verunsichern. Auch den Wunsch, ihm einen jüngeren Hundekumpel zur Seite zu stellen, solltest Du gut durchdenken: Es kann sein, dass sich Dein Senior durch einen quirligen Wonneproppen, der ständig zum Spielen animiert, belästigt fühlt. Natürlich ist jeder Vierbeiner individuell. Du weißt am besten, was ihm gut tut.

4. Regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt
Auch wenn Du bei Deinem Liebling kein besonderes Leiden feststellst, solltest Du mit ihm in etwa einmal im Jahr zur Vorsorge zum Arzt gehen und ihn durchchecken lassen. Denn nicht alle Leiden sind deutlich sichtbar. Beobachte Deinen Vierbeiner im Alltag: Trinkt oder frisst er mehr oder weniger als sonst? Sind seine Bewegungsabläufe normal? All diese Fragen können dem Tierarzt wichtige Hinweise liefern.

Wir wünschen Euch ganz viel Spaß und noch viele schöne Jahre zusammen!

7 Gedanken zu “4 Tipps für den Umgang mit Deinem älteren Hund

  1. Pingback: Notfalltier des Monats: Hunde-Seniorin Biene sucht Altersruhesitz - shelta Blog | Tierschutz, Haustiereshelta Blog | Tierschutz, Haustiere

  2. Pingback: Graue Schnauzen – Bekommen Hunde und Katzen graue Haare? - shelta Blog | Tierschutz, Haustiereshelta Blog | Tierschutz, Haustiere

  3. Pingback: Wie alt werden Haustiere? - shelta Blog | Tierschutz, Haustiereshelta Blog | Tierschutz, Haustiere

  4. Pingback: Gassigehen mit Hund – Tipps für den Hundespaziergang - shelta Blog | Tierschutz, Haustiereshelta Blog | Tierschutz, Haustiere

  5. Ich habe zwei Senioren. Unser Rüde ist 16 Jahre alt und unsere Hündin 14 Jahre. Die Hündin ist noch relativ fit, aber der Rüde ist schon mehr pflegebedürftig. Sobald er aufwacht müssen wir ihn in den Garten tragen zum Pinkeln. Beim Essen ist er sehr wählerisch und der tägliche Tablettenkonsum ist der eines älteren Menschen. Er hört.nichts mehr und sieht kaum mehr. Aber er freut sich noch seines Lebens. Springt im Garten herum, da er hier alles von klein auf kennt! Wir freuen uns über jeden gemeinsamen Tag mit ihm! Er ist ein Familienmitglied bis zum Schluss!!!!

  6. auch ich verlor im letzten Jahr September meine knapp 16 Jahre alte Hündin. Auch sie trug nachts Windelhöschen. Die letzten Tage habe ich sie sogar gefüttert – und dann ging alles ganz schnell – von einen auf den anderen Tag ging meine Sally über den Regenbogen und wurde von ihrem Leid erlöst – sie hatte einen Tumor an der Milz.
    Ich vermisse noch heute meine Sally – obwohl ich vor ein paar Wochen einen lieben Hund aus Ungarn über sheltaTasso zu mir nehmen durfte.
    Sally wird unvergessen bleiben – doch Bubu mein kleiner Ungar gibt mir Trost und sehr viel Freude. Er ist ein Schatz

  7. Ich habe für unseren Boxi Opi Pischeinlagen für menschen gekauft , wenn mal was daneben ging war es nicht so schlimm und wir haben uns die letzten monate die er noch hatte ganz nach seinen Rhytmus gerichtet , was nicht immer einfach war , aber die Odies haben es verdient ,geben einem soviel Liebe besonders im Alter . Je älter er Wurder um so anhänglicher , nun ist er leider nicht mehr da .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert