Gesellschaft für deinen Stubentiger: Nach reiflicher Überlegung und gründlicher Planung hast du entschieden, dass ein zweiter Stubentiger bei dir einziehen soll. Weitere vier Pfoten, die viel Freude in dein Zuhause bringen werden. Und ein neuer Freund für deine bisherige Katze. Doch werden die beiden wirklich Freunde? Dafür gibt es natürlich keine Garantie, aber wir haben hier ein paar Tipps zusammengestellt, die das Kennenlernen erleichtern werden. Wenn die Tiere sich langsam aneinander gewöhnen können und nicht das Gefühl haben, um deine Liebe konkurrieren zu müssen, steht einer innigen Katzenfreundschaft oft nichts im Wege.
Tipp 1: Ruhe und kein Zwang
Für euch alle beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Daran müsst ihr euch erst einmal gewöhnen. Je geduldiger du bist, umso einfacher wird es für alle. Gib deinen Katzen die Zeit, die sie brauchen.
Tipp 2: Langsam in getrennten Zimmern starten
Es hilft, wenn sich die beiden Katzen nicht sofort persönlich sehen und wenn sich die neue Katze erst einmal in der neuen Umgebung einleben kann. Richte ihr dafür ein Zimmer ein, in das die andere Katze keinen Zutritt hat. Platziere dort auch ein Katzenklo, Trink- und Futternapf und Spielzeuge.
Tipp 3: Beiden Katzen Zeit und Aufmerksamkeit schenken
Beide Katzen möchten geliebt werden. Kümmere dich weiterhin mit viel Liebe um deine „alte“ Katze und lass auch die „Neue“ nicht zu kurz kommen.
Tipp 4: Mit Gerüchen arbeiten
Deine beiden Katzen merken schnell, dass sie nicht alleine sind. Wenn du ihnen – vor dem Kennenlernen – schon mal ein Tuch anbietest, mit dem du zuvor die jeweils andere Katze gestreichelt hast, lernen sie den neuen Geruch langsam kennen.
Tipp 5: Gemeinsam fressen lassen
Es hilft, die Katzen am Anfang gemeinsam fressen zu lassen. Viele Katzenfreunde gestalten zum Beispiel das erste Zusammentreffen so, dass es zur Fütterungszeit stattfindet. Du könntest beide Fressnäpfe in ein Zimmer stellen und die Katzen beim ersten Kennenlernen gemeinsam fressen lassen. Danach kann sich die „neue“ Katze wieder in ihr Zimmer zurückziehen. Nach und nach verlängerst du die gemeinsame Zeit vor und nach dem Essen.
Tipp 6: Einen Rückzugsort anbieten
Die neue Situation kann auch Stress für Deine Tiere bedeuten. Achte darauf, dass beide stets die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen.
Tipp 7: Die Rangordnung festlegen lassen
Solange niemand verletzt wird, ist es völlig in Ordnung, dass die Katzen ihre Rangordnung festlegen. Dabei kommt es auch mal zu Rangeleien. Wenn die beiden es nicht übertreiben, lass sie machen.
Wenn du viel Geduld aufbringst und jeder Katze das Gefühl gibst, dass du sie weiterhin liebst und ihr auch in Zukunft Deine Aufmerksamkeit schenken wirst, sollte es mit der Gewöhnung in der Regel reibungslos klappen. Lass dich nicht entmutigen, wenn es etwas länger dauert.
Manchmal kann es allerdings auch sein, dass beide Katzen einfach nicht zueinander passen. In einem solchen Fall hole Dir unbedingt Rat von Experten. Zum Beispiel von der Tierschutzorganisation deines Vertrauens.
Das Zusammenleben mit zwei Stubentigern kann ganz harmonisch laufen und ist dann einfach wunderbar. Wir wünschen dir viel Freude mit Deinen Lieblingen!
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Manches Mal klappt es aber wirklich nicht. Wir mussten den als Zweitkater gedachten Pablo zurück ins Tierheim bringen, da er unsere Schieli richtiggehend verprügelt hat und sie nur noch Angst hatte. Wenn Pablo alleine war, war er der liebste von der Welt. Und trotz all der genannten Tipps, die wir berücksichtigt haben.
Mit einer alten Dame hat das Zusammenleben dann geklappt.
Und als wir für unseren jungen verwaisten Tom jemand Neuen brauchten, haben wir eine ein halbes Jahr alte Katze über tasso shelta aufgenommen, da funktionierte das Zusammengewöhnen wohl über den Welpenschutz
Liebe Rika, da hast Du natürlich recht. Die Katzen müssen sich mögen bzw. vertragen. Aber schön zu sehen, dass es mit den anderen Katzen gut geklappt hat.