Wer kennt sie nicht, die kleinen fiesen Biester, die sich bei jeder Gelegenheit auf unsere Katzen und Hunde stürzen: Zecken. Sie können gleich mehrere gefährliche und mitunter tödliche Krankheiten übertragen. Bei Hunden sind das zum Beispiel die Anaplasmose und die Lyme-Borreliose. Gegen Borreliose können Hunde zwar geimpft werden, ein vollständiger Schutz wird jedoch nicht erreicht. Außerdem können Zecken die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.
Daher gilt grundsätzlich: Das Haustier sollte nach jedem Aufenthalt im Freien gründlich nach Zecken abgesucht werden. Das betrifft nicht nur Hunde, sondern auch Freigänger-Katzen. Je länger die Schädlinge am Blut der Tiere saugen, desto schlimmer können die Folgen sein. Deswegen raten Experten dazu, immer einen sogenannten Zeckenhebel bei sich zu tragen. Dann kann der Plagegeist zur Not schon während des Gassigehens entfernt werden.
Wenn Du dein Tier von einer Zecke befreien willst, solltest Du grundsätzlich behutsam vorgehen und eine Zeckenzange oder einen Zeckenhebel benutzen. Trotz aller Vorsicht kann es allerdings auch mal passieren, dass der Kopf des Schädlings abreißt und steckenbleibt. Drücke und quetsche dann keinesfalls an dieser Stelle herum, der Körper Deines Lieblings schafft es in den meisten Fällen von alleine, den Kopf abzustoßen. Sobald Du aber eine Entzündung feststellst, solltest Du Deinen Tierarzt aufsuchen.
Aber auch im Vorfeld kannst Du einiges tun, um deine Haustiere zu schützen. Sowohl beim Tierarzt als auch im Tierbedarfsmarkt erhältst Du Anti-Zeckenmittel. Am besten holst Du Dir den Rat deines Tierarztes ein, denn die Vielfalt der Produkte ist groß und nicht alle Zeckenarten reagieren gleich gut auf die verschiedenen Mittel.
In Deutschland gibt es einige Gebiete, in denen das Risiko der FSME-Übertragung durch Zecken besonders hoch ist. Das Robert-Koch-Institut stellt hier eine Karte mit diesen Risikogebieten zur Verfügung.
Komm mit Deinem Tier gut durch den Sommer!
Ich finde, die zur Verfügung gestellte Karte nicht besonders hilfreich. Deutschland besteht schließlich nicht nur aus der unteren Hälfte…
Hallo Monika,
wie im Beitrag erwähnt hat das Robert-Koch-Institut diese Karte zur Verfügung gestellt. Die Karte zeigt die FSME-Risikogebiete. Ist ein Gebiet (z.B. Norddeutschland) nicht abgebildet, bedeutet das, dass das FSME-Risiko dort nicht hoch ist. Wir hoffen, das klärt deine Frage.
Viele liebe Grüße
dein shelta-Team
Bei einem Berner nicht ganz einfach. Wir finden immer wieder abgefallene Zecken im Haus. Von Zeckenmitteln halten wir gar nichts, da sie selbst Gift sind…