Gefahr fürs Haustier: Schokolade ist Gift für Hunde und Katzen

Keine-SchokoladeDie Versuchung, ein kleines Stückchen der Lieblingsschokolade von Herrchen und  Frauchen zu stibitzen, ist bei Hunden und Katzen groß. Viele Haustierbesitzer lassen die Vierbeiner auch passieren und teilen ihre Schokolade liebend gern. Doch hier ist Vorsicht angebracht, denn die leckere Süßigkeit ist eine echte Gefahr fürs Tier, die beim Verzehr sogar zum Tode führen kann.

In Schokolade ist Theobromin aus der Kakaobohne enthalten

Schuld hieran ist das in der Schokolade enthaltene Theobromin, welches für den Menschen ungefährlich ist, bei Tieren jedoch zu einer Vergiftung führen kann. Die Substanz befindet sich in der Kakaobohne, welche bei der Schokoladenherstellung zum Einsatz kommt. Als Faustregel gilt: Je höher der Kakaoanteil der Schokolade, desto gefährlicher für das Tier. Somit sind besonders Zartbitterschokoladen am giftigsten für Hunde und Katzen, was jedoch nicht bedeutet, dass andere Schokoladen nicht giftig sind. Trotz geringerem Anteil laufen Tiere auch bei Vollmilchschokolade Gefahr, sich eine sogenannte Theobromin-Vergiftung zuzuziehen.

Was passiert bei einer Theobromin-Vergiftung im Körper?

Sobald das Tier ein Stück Schokolade erhaschen konnte, beginnt der Prozess im Körper: Das Theobromin wird vom Darm aus ins Blut aufgenommen und dringt auf diese Weise in die Leber vor, wo es für unterschiedliche Stoffwechselprozesse verantwortlich ist. Letzten Endes bewirkt dies, dass Stresshormone, wie Adrenalin, Noradrenalin sowie Katecholamine zunehmend ausgeschüttet werden. An ihrem Tier bemerken Sie diesen Vorgang vor allem an unruhigem Auftreten, zittrigen oder krampfhaften Anfällen sowie an Störungen im Herz-Rhythmus-Bereich. Bei vielen Hunden und Katzen äußert sich eine solche Vergiftung darüber hinaus durch Erbrechen sowie Durchfall. Die Tiere haben in vielen Fällen auch stärkeren Durst.

Das sollten Sie bei einer Schokoladenvergiftung machen

Nicht jedes Tier erleidet gleichermaßen eine Schokoladenvergiftung, da dies von Körper zu Körper unterschiedlich ist. Jedoch sollte eine tierärztliche Behandlung nach der Aufnahme von größeren Mengen an Schokolade erfolgen, damit eine sogenannte chronische Schokoladenvergiftung oder gar der Tod des Tieres verhindert werden kann. Meist beginnen die ersten Beschwerden innerhalb von zwei bis vier Stunden nach dem Schokoladenverzehr und sollten spätestens dann behandelt werden. Als Haustierbesitzer sind Sie allerdings besser beraten, den Tierarzt aufzusuchen, sobald Sie einen größeren Schokoladenverzehr feststellen konnten. Dies bewahrt Ihr Tier meist vor unvorhergesehenen Folgeschäden.

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