Bei einem Tierheim handelt es sich um eine gemeinnützige Einrichtung, deren wesentliche Aufgabe darin besteht, Fund-und Abgabetiere aufzunehmen, diese pfleglich unterzubringen und wenn möglich direkt weiterzuvermitteln. Auch Tiere aus schlechter Haltung, wie bspw. Tiere aus Animal- Hoarding- Fällen und sogar exotische Tiere landen leider immer wieder im Tierheim.
Jährlich werden in deutschen Tierheimen geschätzte 300.000 herrenlose Tiere untergebracht. Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als 1.000 Tierschutzeinrichtungen in den unterschiedlichsten Größenverhältnissen und Aufnahmekapazitäten. Auch deren Aufgabenschwerpunkte variieren stark. So gibt es Organisationen, die sich mitunter für die Vermittlung von Labortieren befassen oder mit Hunden, die bei unseriösen „Züchtern“ als Muttertier „ausgedient“ haben. Andere wiederum unterstützen Tierheime in anderen Ländern finanziell und materiell und haben es sich zur Aufgabe gemacht, Tiere aus dem Ausland, in ein tiergerechtes Leben nach Deutschland zu vermitteln.
Es gibt einige Hinweise, die zukünftigen Tierhaltern und freiwilligen Helfern zeigen, dass ein Tierheim gut geführt und verlässlich ist: Wie Du ein gutes Tierheim erkennst
So wird im Tierheim vorgegangen
Ein neu aufgenommenes Tier wird zunächst tierärztlich untersucht. Wenn noch nicht geschehen, werden die Tiere in der Regel geimpft, gechipt, kastriert und je nach Bedarf medizinisch versorgt. Anschließend wird unterschiedlich verfahren: Je nach dem, wie das Tier ins Heim gelangt ist, greifen andere Vorschriften. Fundtiere werden zunächst auf einen Chip hin überprüft und wenn möglich an ihren Besitzer zurückgegeben. Kann der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden, wird das Fundtier an neue Tierhalter vermittelt. Diese müssen jedoch im ersten halben Jahr damit rechnen, dass sie das Tier wieder abgeben müssen, sollte sich der eigentliche Besitzer des Tieres innerhalb dieser Zeit melden.
Bei Abgabetieren deren Gesundheitszustand gut ist, kann eine direkte Weitervermittlung stattfinden. Bevor ein Tier adoptiert werden kann, führen die Tierschutzorganisationen in der Regel Vor- und Nachkontrollen bei dem zukünftigen Halter durch. Die Tiere sollen in ein möglichst endgültiges Zuhause vermittelt werden. Tiere leiden unter dem Wechsel der Bezugspersonen und ihres Heims und ein weiteres Mal, sollte den Tieren dieses traumatische Erlebnis erspart bleiben. Aufgenommene Tiere mit Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten, chronischen Erkrankungen und einem schon hohen Alter haben leider meist keine Chance auf schnelle Vermittlung und müssen oft längerfristig im Tierheim verweilen.
Die Problematik um das Finanzielle der Tierheime
Durch die vielfältigen Tierschutzaufgaben entstehen hohe Kosten, welche es dauerhaft zu decken gilt. Neben den alltäglichen Kosten für das Betreiben und Erhalten der Einrichtung, tragen die Tierheime die Kosten für die Unterbringung, die Betreuung und die Pflege des Tieres bis zu dessen Vermittlung. Da auch immer mehr Tiere aus finanziellen Gründen abgegeben werden, entsteht ein Teufelskreis für die Tierschutzeinrichtungen: Einerseits muss sich das Tierheim mit immer weniger Spenden zurechtfinden, andererseits quellen Tierheime über, weil immer mehr Tiere abgegeben werden. Somit verbleiben immer mehr Tiere länger in den Tierheimen. Das führt insgesamt zu längerfristigen schwer kalkulierbaren Kosten. Notwendige Operationen, hohe Tierarzt-und Medikamentenkosten sprengen dann schnell den Rahmen.
Eine finanzielle Unterstützung von Seiten der Städten und Gemeinden ist oftmals nicht vorgesehen. Teilweise gibt es Kooperationsverträge mit den Gemeinden, bei denen diese Zuschüsse an Tierschutzorganisationen zahlen. Vor allem da Fundtiere als Fundsache in den Aufgabenbereich der Gemeinden fallen und Tierheime mit der Aufnahme von Fundtieren eine öffentliche Aufgabe übernehmen. Diese Zuschüsse decken aber nicht die tatsächlichen Kosten. So finanzieren sich Tierheime hauptsächlich durch ihre Mitgliedsbeiträge und Sponsoren, aber auch durch Spenden und Vermittlungsgebühren, die bei der Übernahme eines Tieres anfallen.
Tierschutzorganisationen helfen kann jeder
Mit einer Mitgliedschaft im Verein sowie einer Patenschaft für ein Tier, hilft man Tierschutzorganisationen enorm, da man ihnen damit kalkulierbare Mittel zur Verfügung stellt. Weiterhin sind Tierheime auf Spenden aller Art angewiesen. Neben Geldspenden sind das Futter- und Sachspenden, wie Decken, Handtücher oder gebrauchtes Tierzubehör. Was genau fehlt, kann zudem in den einzelnen Organisationen erfragt werden. Futter wird hingegen immer benötigt und kann bei vielen Supermärkten und im Tierfachhandel als Spende abgegeben werden. Ganz besonders sind Tierheime aber auch auf die Unterstützung durch ehrenamtliche Helfer angewiesen. Diese helfen mit bei der Pflege und Versorgung der Tiere, übernehmen Gassigänge oder stellen einen Pflegeplatz bereit. Auch Menschen mit handwerklichem Geschick werden bei den regelmäßig anfallenden Reparaturarbeiten oftmals gebraucht.
Online-Tierheim shelta – Tierschutztieren eine zweite Chance geben
Mit unserem Online-Tierheim shelta haben wir es uns zur Aufgabe gemacht Tierschutzorganisationen darin zu unterstützen, für ihre Schützlinge ein neues Zuhause zu finden. Insgesamt sollen zukünftige Tierhalter für die Idee gewonnen werden, ihr Tier in erster Linie im Tierheim zu suchen. Mit der Adoption eines Tieres aus dem Tierschutz kannst du mithelfen, Tierleid zu mindern. Denn Tierschutztiere sind keine Tiere zweiter Klasse und jedes Tier verdient ein liebevolles Zuhause.
Da jede Tierschutzeinrichtung ihre ganz eigene Motivation und Philosophie hat, können wir in einem allgemeinen Überblick den vielfältigen und differenzierten Aufgaben und Leistungen der Einzelnen nicht gerecht werden. Um aber dennoch einen unverfälschten Überblick zu verschaffen und mehr Aufmerksamkeit für diese Organisationen sowie deren Schützlinge zu gewinnen, werden wir in den kommenden Monaten einzelne Tierschutzorganisationen vorstellen. Dazu können sich Tierschutzeinrichtungen, die bei www.shelta.net registriert sind, bewerben unter:
Hallo liebe Leute,leider vermisse ich bei euch die zusammen arbeit mit Find mich fix oder vermisste Tiere,da mittlerweile viel Auslandshunde bei der Übergabe in Pflegefamilien oder Adoptanten ausreissen, da sie nicht gesichert sind.wäre gut wenn Ihr euch da ein wenig informiert,
Wir haben in Baden Würtenberg nicht so großes Intresse ausser Tasso.
Liebe Grüße Gaby Brandt